Der Regionalverkehr Köln (RVK) im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis nimmt zwei batteriebetriebene Elektrobusse und eine E-Tankstelle in Betrieb. Bei den Bussen handelt es sich um zwei Solaris Urbino 12 electric, die Ladeinfrastruktur werden auf den RVK-Niederlassungen in Meckenheim und Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) realisiert. Da die Ladeinfrastruktur in Wermelskirchen erst Mitte Dezember 2023 fertiggestellt werden kann, sollen beide Busse zunächst in Meckenheim zum Einsatz kommen, erklärte das Unternehmen.
Die Busse kommen auf unterschiedlichen Linien testweise zum Einsatz. Dadurch wird erprobt, auf welchen Strecken sie zukünftig ihr volles Fahrpotenzial beim Energieverbrauch entfalten können.
„Für unsere nachhaltige Flotte und das Ziel der Emissionsfreiheit bis 2030 ist ein Mix aus verschiedenen Antrieben notwendig. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir neben Wasserstoff nun auch den Grundstein für Elektromobilität im Rhein-Sieg-Kreis gelegt haben“, sagte RVK-Geschäftsführer Marcel Frank anlässlich der Anschaffung der beiden Solaris-Busse.
Im Zuge des Projekts „Null Emission“ der RVK sei „eine ausgewogene Verteilung von umweltschonenden Antrieben ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie“, so die RVK. Neben der batteriebetriebenen Elektromobilität will man den Bussen daher auch auf Antriebe aus Wasserstoff und Biogas setzen, so dass es im Fuhrpark einen Antriebsmix geben wird.
Die beiden Urbino electric sowie die Ladeinfrastruktur konnten auch mit Hilfe einer Förderung vom Zweckverband Go.Rheinland beschafft werden, betonte die RVK. Die Fördersumme für die Ladeinfrastruktur in Meckenheim beläuft sich laut Unternehmensangaben auf 258.400 Euro und in Wermelskirchen auf 361.700 Euro. Die beiden Elektrobusse wurden jeweils mit 227.500 Euro gefördert.
„Die Umstellung der Busflotten auf alternative Antriebe ist mit hohen Kosten für die Verkehrsunternehmen verbunden. Durch die Förderung können wir dem ÖPNV dabei helfen, einen weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung der nationalen und globalen Klima- und Umweltschutzziele zu gehen“, sagte dazu Norbert Reinkober, Geschäftsführer von Go.Rheinland.