Elektromobilität: An der A2 wurde ein erster Megawatt-Ladepark eröffnet

01.10.2025 11:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
Megawatt_Laden_Eroeffnung_A2
Die Ladestation für das Megawatt-Laden an der A2 wurde am 29. September feierlich eröffnet
© Foto: ISI/ Mike Abmaier

Am A2-Rastplatz Lipperland Süd können Elektro-Nutzfahrzeuge künftig deutlich schneller laden, die neue Technologie soll hier unter realen Bedingungen getestet werden.

Damit Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb möglichst schnell geladen werden können, ist an der Autobahn 2 bei Bielefeld der erste deutsche Megawatt-Ladepunkt (MCS) eröffnet worden. Durch das vom Bund und der EU geförderte Projekt „HoLa - Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr“ können die Fahrzeuge nach 30 bis 45 Minuten an den öffentlich zugänglichen Ladeboxen wieder mehrere Hundert Kilometer fahren, teilte das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI zur Eröffnung mit.

Lade-Stopps werden deutlich verkürzt

Bei der neuen Ladestation an der Rastanlage Lipperland Süd geht es um bis zu 1200 Kilowatt (gleich 1,2 Megawatt). Das ist das Dreifache der bisherigen Kapazität, wie sie etwa eine öffentliche Ladestation im Ruhrgebiet mit bis zu 400 Kilowatt anbietet. Damit werden die Stopps deutlich verkürzt. An der A2 bis Berlin sollen am Ende insgesamt drei neue Ladeangebote entstehen. Die Technologie soll unter realen Bedingungen getestet werden, um so eine Grundlage für das flächendeckende Hochlaufen der Ladeinfrastruktur für schwere emissionsfreie Nutzfahrzeuge zu schaffen, heißt es in einer Mitteilung zur Eröffnung.

Vier Nutzfahrzeughersteller am Projekt beteiligt

Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts, das das Projekt koordiniert, sind beim MCS am Ende sogar bis zu 3,75 Megawatt Ladeleistung möglich. Mit Daimler Truck, MAN Truck & Bus, Scania und Volvo nehmen an dem Projekt vier große Nutzfahrzeughersteller teil. Die Autobahn GmbH des Bundes stellt Flächen zur Verfügung. Mehrere Universitäten sind beteiligt und untersuchen unter anderem die Wirtschaftlichkeit des Ladens.

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