Die Hersteller von Bussen und Lkw müssen sich auf strengere Grenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid einstellen. Das soll dazu beitragen, dass die EU ihr Ziel erreicht, bis 2050 klimaneutral zu werden. Darauf haben sich Vertreter des Europaparlaments und der EU-Länder am Donnerstag, 18. Januar, geeinigt.
Die Einigung sieht vor, dass neue Stadtbusse bis 2035 komplett emissionsfrei werden. Bis 2030 sollen sie ihre Emissionen im Vergleich zu 2019 um 90 Prozent reduziert haben. Für Lkw und Reisebusse einigten sich die Verhandlungsparteien auf CO2-Emissionsreduktionsziele von 45 Prozent bis 2030, 65 Prozent bis 2035 und 90 Prozent bis 2040. Mit ihrer Einigung folgten EU-Mitgliedsländer und Parlament weitgehend den Vorschlägen der EU-Kommission, lediglich bei der Regelung für Stadtbusse wurde der Kommissionsentwurf ein wenig entschärft.
Als nächstes müssen Parlament und die EU-Staaten der Vereinbarung formell zustimmen, bevor sie in Kraft treten kann. Schwere Nutzfahrzeuge sind laut Angaben des EU-Rats derzeit für mehr als 25 Prozent der Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr der EU verantwortlich.
Der europäische Verband der Automobilhersteller bezeichnete die Ziele als extrem herausfordernd. Es sei etwa wichtig, ausreichend Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zu gewährleisten.