Mit dem neuen Intouro bietet Mercedes-Benz einen vielseitigen Bus, der für verschiedenste Einsatzzwecke konzipiert wurde. Der Intouro soll eine große Spannweite abdecken und wird der Bus in vielen Varianten angeboten. Es gibt den Intouro in einer 12,18 Meter langen Version sowie als 13,09 Meter langen Intouro M. In beiden Fällen handelt es sich um universell einsetzbare Omnibusse mit zwei Achsen. Der Intouro M ist bei gleicher Anzahl von maximal 63 Sitzplätzen 23 cm kürzer als sein Vorgänger. Es folgen der Intouro K (Länge 10,75 Meter) sowie der 14,88 Meter lange Intouro L. Letzterer ist als Lösung für Überlandlinien mit sehr hohem Fahrgastaufkommen gedacht. Alle vier Ausführungen des Intouro haben eine Mittelganghöhe von 860 Millimeter und decken so das klassische Segment der Überlandbusse mit Hochboden ab.
Der Intouro sei ein „Arbeitspferd“ mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, sagte Mirko Sgodda, Head of Sales, Marketing and Customer Services, bei einer Fahrvorstellung am Dienstag, 22. Juni, in Ulm über den Bus, der für Überland- und Ausflugsverkehre oder aber den Werkverkehr konzipiert ist. Der Intouro sei „ein wichtiges Fahrzeug für Daimler Buses“, sagte Sgodda. Der Hersteller sieht in den eingangs erwähnten Einsatzmöglichkeiten ein wachsendes Segment, gleichzeitig sei dieser Bereich sehr preissensibel. In Europa gebe es 8000 bis 9000 Neuzulassungen pro Jahr und hier will Daimler entsprechend Marktanteile gewinnen. Mit dem neuen Intouro könne man sich europaweit dem sehr harten Wettbewerb in diesem Segment zu stellen.
Funktionale Gestaltung und bewährte Komponenten
In Sachen Design bietet der Intouro wenig Spektakuläres. Der Bus – immerhin ein Arbeitspferd – kommt funktional und sachlich daher. Er hat eine steil aufragende Windschutzscheibe sowie gerade Seitenwände, die nahezu fugenlos glatt gestaltet sind. Damit ist die Karosserie reinigungsfreundlich und auch einfach mit Firmenschriftzügen oder Werbung zu versehen.
Viel Wert legte Mercedes-Benz beim Intouro auf die Wirtschaftlichkeit. So wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen das Gewicht um durchschnittlich rund 300 Kilogramm reduziert, was natürlich Kraftstoff spart. Der Verbrauch soll einsatzabhängig in Serienausführung bis zu drei Prozent gegenüber dem Vorgänger sinken, mit Ausstattungsoptionen wie einer automatischen Fahrzeugabsenkung bei Autobahngeschwindigkeit sind laut Daimler zusätzliche Einsparungen möglich.
Bereits bewährte Komponenten sollen Ersatzteilkosten senken. Zum Beispiel stammen die Scheinwerfer des Intouro von den Trucks von Mercedes-Benz. Die Rückleuchten des Intouro sind bereits vom Citaro bekannt und die Positionsleuchten steuert der Tourismo bei.
Im nächsten Jahr will Mercdes-Benz einen Intouro als Hybridversion vorstellen. Die Technik wird vom Citaro übernommen, kündigte Sgodda bei der Veranstaltung in Ulm an.