Der Mercedes-Benz Citaro ist der Alleskönner unter den Linienbussen. Das beweist ein neuer Citaro LE Ü des Verkehrsunternehmens regiobus Potsdam Mittelmark in Bad Belzig. Der Bus fährt in der Regel Linienverkehr, er dient mit seiner Ausrüstung in Notfällen aber ebenfalls als Rettungsbus, schreibt Daimler in einer Pressemitteilung.
Der Bus kann zum Transport unverletzter oder leicht verletzter Personen, als klimatisierte und beheizte Unterbringungsmöglichkeit und zur Evakuierung bei Notfällen genutzt werden. Ebenso können Einsatzkräfte ihn zum Transport oder als Rückzugsort nutzen. Der Bus ist dafür rund um die Uhr in Bereitschaft. Die Anforderung erfolgt über die Regionalleitstelle der Feuerwehr.
Mit Rundumkennleuchten, Martinshorn und Frontblitzern schnell zu Einsätzen
Der neue Citaro LE Ü fällt außen durch seine leuchtend rote Gestaltung auf, ergänzt durch eine Abbildung auf den Flanken von aktiven Feuerwehrleuten aus dem Kreisgebiet und den Hinweis auf die Feuerwehr-Notrufnummer 112. Für Einsätze ist er mit zwei LED-Rundumkennleuchten vorne und hinten, vier Frontblitzern und einer Vier-Horn-Martinanlage ausgestattet. Mit einer Tempo-100-Zulassung soll er im Ernstfall schnell ans Ziel gelangen. Die speziell geschulten Busfahrer des Verkehrsunternehmens sind über eine separate Mobilfunkverbindung jederzeit mit der Rettungsleitstelle verbunden. Das buseigene Navi erhält von dort auch die Einsatzkoordinaten.
Das Interieur vermittelt mit seinem Boden in Holzoptik sowie Nadelfilzverkleidungen an den Wänden eine angenehme Atmosphäre. Dazu trägt ebenfalls die zusätzlich aufgepolsterte Bestuhlung Inter Star Eco mit blau-gelben Stoffbezügen für Sitz- und Lehnfläche bei. In einem Zusatzschrank hinter der Fahrerkabine lagern Material zur medizinischen Erstversorgung, Getränke, Decken sowie sogar ein Kuscheltier für Kinder. Vorhänge schirmen das Innere vor neugierigen Blicken ab. Ebenso dienen sie zur Unterteilung, zum Beispiel bei Versorgung von Verletzten oder bei Nutzung als Umkleidekabine.
„Wir sind stolz, die wichtige Arbeit der Rettungskräfte in unserer Region unterstützen zu können. Mit dem neuen Rettungsbus und seiner erweiterten Ausstattung können wir noch schneller reagieren und Betroffenen wie Rettern noch besser helfen“, erklärt Hans-Jürgen Hennig, Geschäftsführer der regiobus. Der neue Rettungsbus löst ein Vorgängermodell ab, das vor fünf Jahren umgebaut worden war. Es wurde durchschnittlich einmal pro Quartal angefordert, zum Beispiel bei schweren Autounfällen, Waldbränden oder bei Evakuierungen aus brennenden Häusern. Die Ausstattung des neuen Rettungsbusses wurde in Absprache mit den Fachleuten der Feuerwehr weiterentwickelt.