Der Vertrag umfasst die Lieferung von sechs 12-Meter-Niederflurbussen, an deren Produktion sich das Unternehmen aus Pilsen maßgeblich beteiligen wird. Die neuen Fahrzeuge bestechen unter anderem durch eine interessante Optik. „Die Trolleybusse sind als Metrostyle-Lösung konzipiert. Es handelt sich um ein charakteristisches futuristisches Design, das einem aktuellen Ausführungstrend bei Trolleybussen und Autobussen in Westeuropa folgt. Die Vorderseite des Fahrzeugs ähnelt in ihrem Aussehen einer Straßenbahn, der Rest des Fahrzeugs ist eine moderne Version der klassischen Trolleybus-Karosserie,” so Pavel Kuch, Vertriebsmanager von Škoda Electric.
Als Endlieferant der Fahrzeuge fungiert zwar das Unternehmen Solaris, aber die gesamte Montage wird am Produktionsstandort von Škoda in Pilsen stattfinden. Die Trolleybusse für Castellón werden als 12-Meter-Niederflurversion ausgeführt. Bemerkenswert ist dabei, dass Škoda Electric für diese Fahrzeuge auch die elektrische Ausstattung mit speziellen Batterien für den oberleitungsunabhängigen Betrieb liefern wird. Damit werden die Fahrzeuge auch in Gebieten zum Einsatz kommen können, wo keine Oberleitungen installiert sind. „Das System ermöglicht außerdem die Wiederaufladung der Batterien während der Fahrt, was einen durchgängigen Betrieb sowohl bei Oberleitungen als auch ohne sie ermöglicht,” erklärt Pavel Kuch.
Endabnehmer der Fahrzeuge ist das private spanische Regionalverkehrsunternehmen Autos Mediterraneo S.A., das Trolleybusse und Autobusse betreibt. Die Trolleybusse aus Pilsen werden auf einer neuen Linie eingesetzt, die schon bald die Universität und das Zentrum der Stadt mit der Küste verbindet. Die spanische Provinz Castellón liegt an der Mittelmeerküste, allein in der Hauptstadt der Region, Castellón de la Plana, leben über 170.000 Einwohner.
„Škoda Electric plant in diesem Jahr die Produktion von mehr als 300 Trolleybussen. Es handelt sich dabei um das dreifache der Produktionskapazität vom letzten Jahr. Neben Castellón gehen die tschechischen Trolleybusse auch ins lettische Riga, ins slowakische Bratislava, ins ungarische Szeged und in mehrere bulgarische Städte, beispielsweise Sofia oder Burgas”, fügt Karel Majer, Leiter der Trolleybus-Division von Škoda Electric, hinzu.
Škoda Electric, ein Tochterunternehmen von Škoda Transportation, produziert unter anderem Elektroantriebe und Traktionsmotoren für Lokomotiven, S-Bahn-Garnituren, U-Bahn-Züge, Trolleybusse, Straßenbahnen und Bergbaufahrzeuge. Das Unternehmen knüpft dabei an die langjährige Tradition der elektrotechnischen Produktion der Škoda-Betriebe in Pilsen an, die im Jahre 1901 mit dem Elektrotechnischen Werk begonnen hatte. Mehr auf http://www.skoda.cz/de. (ah)