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Reisen: Hohe Tourismusakzeptanz in Österreich

02.07.2025 08:34 Uhr | Lesezeit: 3 min
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In Österreich, hier Salzburg, wird die Zahl der Touristen von fast zwei Drittel der Bevölkerung als passend eingestuft
© Foto: Thomas Burgert

Während in vielen beliebten Urlaubsregionen in Europa über zu viel Tourismus diskutiert wird und es teilweise sogar Proteste von Einwohnern gibt, zeigt Österreich ein anderes Bild.

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Ein großer Teil der österreichischen Bevölkerung nimmt die Auswirkungen des Tourismus auf den eigenen Wohnort als positiv wahr, berichtet Statistik Austria. Für 45 Prozent der heimischen Bevölkerung wirkt sich der Tourismus auf den eigenen Wohnort positiv aus, 7 Prozent bewerten die Auswirkungen des Tourismus als negativ. Auch die Zahl der Touristen wird von fast zwei Drittel der ansässigen Bevölkerung sowohl für Österreich insgesamt als auch für den eigenen Wohnort als passend eingestuft, für 6 Prozent ist das Gästeaufkommen im eigenen Wohnort hingegen zu hoch.

Die Zahlen gehen aus einer im Jahr 2024 erstmals durchgeführten Erhebung der Tourismusakzeptanz von Statistik Austria hervor. Grundsätzlich unterscheide sich die Wahrnehmung des Tourismusaufkommens nach Region und Saison, so die Bilanz von Statistik Austria.

Gründe für Akzeptanz des Tourismus

Jener Teil der Bevölkerung, der die Auswirkungen des Tourismus als „überwiegend positiv“ (19 Prozent) oder „überwiegend negativ“ (2 Prozent) empfand, wurde auch zu den Gründen für diese Einschätzung befragt. Die Hauptgründe für ein überwiegend positives Empfinden sind unter anderem die Stärkung der Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Belebung des Ortes und der kulturelle Austausch. Umgekehrt wird der Tourismus hauptsächlich aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens, der (zu großen) Zahl an Gästen oder der mit höherer Nachfrage einhergehenden Preissteigerungen negativ wahrgenommen.

Regionale Unterschiede in Österreich

Ein Merkmal für die Tourismusakzeptanz der Bevölkerung ist die Wahrnehmung des mengenmäßigen Aufkommens an Touristen am eigenen Wohnort und in Österreich insgesamt. 2024 gaben 65 Prozent der heimischen Bevölkerung an, dass die Zahl an Gästen sowohl am Wohnort als auch bundesweit als „passend“ eingestuft wird. 15 Prozent der Bevölkerung empfanden das touristische Aufkommen in der eigenen Gemeinde als „eher viel“, 6 Prozent als „zu viel“.

Die Wahrnehmung reicht hier von „zu vielen“ Gästen von 1 Prozent in Niederösterreich bis hin zu 15 Prozent in Salzburg; die Spanne bei einem als „eher viel“ empfundenen Aufkommen reichte von 4 Prozent (wiederum in Niederösterreich) bis 35 Prozent in Wien.

Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft

Im Jahr 2024 gaben insgesamt 40 Prozent der in Österreich wohnhaften Personen an, dass der Tourismus eine hohe Bedeutung für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Freizeitangebote im eigenen Wohnort hat.

Die wahrgenommene Bedeutung des Tourismus für den eigenen Wohnort steht außerdem in Zusammenhang mit der für sich eingeschätzten beruflichen bzw. finanziellen Abhängigkeit vom Tourismus. 5 Prozent der österreichischen Bevölkerung maßen 2024 dem Tourismus eine sehr hohe Bedeutung für ihre eigene berufliche bzw. finanzielle Situation bei, weitere 7 Prozent eine hohe Bedeutung.

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