Das Land Baden-Württemberg führt das im Sommer 2020 beschlossene Förderprogramm „Stabilisierungshilfe Bustourismus 2020“ für Unternehmen der Reisebusbranche auch 2021 fort. „Mit der Verlängerung des Programms in 2021 helfen wir den vielen mittelständischen Busunternehmen im Bereich Bustouristik weiter zielgerichtet und unkompliziert. Dies dient dem Erhalt der Bustourismusbranche in Baden-Württemberg in der derzeitigen Krise bis zum hoffentlich bald wieder möglichen Neustart der Bustouristik in unserem Land«, erklärte dazu Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Für das Programm liegen nun die Zahlen für 2020 vor. Im Jahr 2020 wurden laut dem Verkehrsministerium Stabilisierungshilfen für 1549 Reisebusse an 293 Unternehmen gewährt. Die Stabilisierungshilfen errechnen sich anhand von Festbeträgen pro Fahrzeug, die je nach Fahrzeugklasse, Schadstoffklasse und prozentualem Anteil der touristischen Reisen im gesamten Unternehmen gestaffelt sind. Von den 1549 Reisebussen haben 1005 Fahrzeuge der Klasse Euro 6 zusätzlich einen Ökobonus in Höhe von 20 Prozent erhalten. Zudem wurden 223 Fahrzeuge mit einem Bustouristik-Anteil von unter 50 Prozent gefördert. Hierunter fallen auch Fahrzeuge, die teilweise in Linienverkehren eingesetzt werden. Insgesamt wurden noch 28 Oldtimer gefördert, die ebenfalls für touristische Reisen im Einsatz sind.
Aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen und des anhaltenden Verbots von touristischen Busreisen, hat das Landeskabinett im Dezember 2020 einer Verlängerung der Stabilisierungshilfe für die Bustourismusbranche zugestimmt. Dieser Beschluss wird jetzt umgesetzt. Für das vom Ministerium für Verkehr und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aufgelegte Förderprogramm stehen in den Jahren 2020 und 2021 damit insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung. Umgesetzt wird das Programm von der L-Bank Baden-Württemberg.