Im Jahr 2021 ist die Zahl der Auslandsreisen trotz Lockdowns und erschwerten Reisebedingungen weltweit angestiegen, wie aus dem World Travel Monitor von IPK International hervorgeht, die auf dem Digitial Business Day der ITB Berlin veröffentlicht wurden. Demnach habe ein starker Zuwachs der Reisen in der zweiten Jahreshälfte „die Trendwende im internationalen Tourismus eingeleitet“.
Laut dem World Travel Monitor sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr neben der durchschnittlichen Reisedauer auch die durchschnittlichen Ausgaben gestiegen. Die Pandemie habe zudem den Bedarf nach umfassenden und einfach beziehbaren Informationen erhöht und damit auch den Wunsch nach mehr Digitalisierung. Ergebnisse einer IPK Sondererhebung zum Thema Digitalisierung & Reisen zeigen demnach: Knapp 75 Prozent der Reisenden messen digitalen Angebote (wie Online-Buchbarkeit von Reisen, Hotels und Veranstaltungen) eine große Bedeutung zu. App-Buchungen für Tickets, Sehenswürdigkeiten und Museen sowie digitale Bezahlmöglichkeiten würden ebenfalls auf der Prioritätenliste der Auslandsreisenden stehen.
Wunsch nach Reisen bleibt trotz Krisenstimmung groß
Was die Reisetätigkeit im Jahr 2022 angeht, so würden auch unter Berücksichtigung der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten seitens der Pandemie und der Krise in der Ukraine aktuelle Befragungsergebnisse „eine große Nachfrage nach Urlaub und Reisen für die nächsten Monate“ zeigen. Trotz der Krisenstimmung würden die Zeichen „klar auf Erholung“ stehen, wie zumindest die ITB Berlin mitteilte. Umfragen von IPK würden zeigen, dass die Auslands-Reiseabsichten der Europäer weiterhin bei fast 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus liegen. International gesehen seien die bevorzugten Reiseziele für dieses Jahr Italien, Spanien und Deutschland. Auf Rang vier liegt Frankreich. Laut den weltweit durchgeführten Umfragen von IPK International zeige sich, dass 2022 im Hinblick auf den internationalen Tourismus ein „maßgeblicher Schritt in Richtung Erholung“ gelingen könne. Im Jahr 2024 könne zudem wieder mit einem Auslandsreisevolumen in Höhe von 2019 gerechnet werden.