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Lenk- und Ruhezeiten: bdo sieht Verbesserungen für die Bustouristik

25.05.2023 16:57 Uhr | Lesezeit: 4 min
Lenk- und Ruhezeiten: bdo sieht Verbesserungen für die Bustouristik
Die EU-Kommission hat ihren lange erwarteten Entwurf zur Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten vorgelegt
© Foto: jorisvo/stock.adobe.com

Der lang erwartete Kommissionsentwurf für die Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten für die Bustouristik bringe deutliche Verbesserungen, so der bdo.

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Nachdem die EU-Kommission ihren Entwurf zur Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr veröffentlicht hat, sieht der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) Verbesserungen für die Bustouristik. Mit ihrem Entwurf kommen die Kommission einem der Kernanliegen der Bustouristik nach, für das sich der bdo zusammen mit der IRU seit Jahren eingesetzt habe. Der aktuelle Entwurf, der sich ausschließlich um die Bustouristik dreht, sei „ein großer Schritt in die richtige Richtung“, so der Busverband.

Der Kommissionsvorschlag sieht Anpassungen bei der Zwölf-Tage-Regelung vor, die endlich auch für nationale Busreisen gelten soll, ermöglicht den Fahrern, die Pausen eigenständiger einzuteilen, so lange jeder Pausenabschnitt mindestens 15 Minuten lang ist und erlaubt es ihnen, besser auf unvorhergesehene Umstände zu reagieren. So kann künftig der Beginn – nicht die Dauer – der täglichen Ruhezeit verschoben werden.

Damit wäre es möglich, dass „im Falle des Falles etwa ein Theaterbesuch länger als geplant dauern kann, ohne dass die Fahrgäste nach dem zweiten Akt das Theater verlassen müssen, damit der Busfahrer rechtzeitig zum planmäßigen Beginn seiner Ruhezeit im Hotel ist – obwohl er an diesem Tag nur wenige Stunden hinter dem Steuer saß“, führte der bdo aus.

Positive Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen der Fahrer

„Die Vorschläge der Kommission sind nahezu deckungsgleich mit den bdo-Positionen zu den Lenk- und Ruhezeiten. Sie ermöglichen es den vielen mittelständischen Busunternehmen besser auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden einzugehen“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.

„Das wird positive Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer haben. Denn zufriedene Fahrgäste bedeuten weniger Stress. Und das alles, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.“ Jetzt komme es darauf an, dass „sich die Abgeordneten des Parlaments die Vorschläge der Kommission zu eigen machen, da wo nötig nachbessern und das Gesetz verabschieden“. Die Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten werde die „Attraktivität von Busreisen steigern“, zeigte sich Leonard überzeugt.

Im nächsten Schritt werden das EU-Parlament und der Ministerrat den Kommissionsvorschlag jeweils beraten. Man werde den Prozess weiterhin eng begleiten sowie in Berlin und Brüssel dafür werben, dass der Entwurf zu einem Gesetz wird, erklärte der bdo.

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