-- Anzeige --

Reiseanalyse FUR: Reisepläne trotz Verbraucher-Pessimismus auf hohem Niveau

17.01.2024 11:07 Uhr | Lesezeit: 3 min
Paar, das Reiseplanung auf einer Europa-Landkarte betreibt
Große Reiselust: Nach den Ergebnissen der FUR planen zwei von drei Deutschen bereits eine oder mehrere Urlaubsreisen
© Foto: raybon009/Getty Images Plus/iStock

Für die aktuell in Stuttgart laufende Reisemesse CMT hat die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) eine erste vorläufige Bilanz des Tourismus in 2023 erstellt und die touristischen Trends des neuen Jahres ermittelt. Hier die wichtigsten Ergebnisse in Kürze.

-- Anzeige --

Die Reiselust der Deutschen ist wieder auf hohem Niveau vorhanden, doch reicht das Geld, um die Urlaubswünsche umzusetzen? Die FUR stellt fest, dass sie bei ihren Interessen vielseitig sind und mehr Wünsche haben, als sie in einem Jahr in eine Reise umsetzen können. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

2023: Mehr Urlaubsreisen der Deutschen

Für die Urlaubsreisen der Deutschen (ab fünf Tage Dauer) erwartet die FUR nach den vorläufigen Daten auf der Basis der Reiseanalyse (RA) online vom Jahresende für 2023 eine leicht gestiegene Nachfrage mit einem Volumen von circa 69 Mio. Urlaubsreisen (+ drei Prozent zum Vorjahr 2022). Die entsprechende Zahl für die Kurzurlaubsreisen (zwei bis vier Tage Dauer) liegt für 2023 bei 84 Mio. (+vier Prozent zum Vorjahr).

Nach den Einbrüchen in der Reisetätigkeit der Deutschen während der Corona-Jahre näherten sich 2023 die Volumenwerte wieder dem Niveau des Jahres 2019 an. Die Touristik (Reiseveranstalter, Reisebüros, Fluggesellschaften, Kreuzfahrt) berichtet für das Jahr 2023 gestiegene Umsätze, während die Gästezahlen noch hinter 2019 zurückblieben. Dies ist Folge der allgemeinen Marktentwicklung.

Startbedingungen für 2024: Viele planen schon ihre Reisen 

Die Indikatoren für die touristische Nachfrage im Jahr 2024 spiegeln zunächst die angespannte wirtschaftliche Situation wider. Hinsichtlich der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung sind die Deutschen etwas weniger pessimistischer als vor einem Jahr, doch weit entfernt von Optimismus. Es zeigt sich aber, dass die Reisepläne dennoch auf einem hohen Niveau sind. Allgemeine Zukunftssorgen verhindern nicht die aktuelle Reise.

Mit Urlaubsreisen 2024 haben sich bereits im November mehr als vier von fünf Deutschen (82 Prozent) gedanklich beschäftigt. Ob jemand tatsächlich eine Reise antritt, ist dann eine Frage des Könnens (Zeit und Geld?) und des Wollens (Urlaubslust?). Danach haben die Marktforscher der FUR direkt gefragt: Die Urlaubslust ist mit 54 Prozent auf einem hohen Stand; das gilt auch für den Faktor Zeit (63 Prozent).

Anders sieht es beim Geld aus: Zwar ist sich eine Mehrheit von 54 Prozent sicher, dass das Geld für Urlaub auch 2024 vorhanden ist, aber 23 Prozent haben Zweifel, dass sie sich 2024 eine Urlaubsreise werden leisten können. Nach konkreten Reiseabsichten gefragt, planen bereits 67 Prozent der Bevölkerung eine oder mehrere Urlaubsreisen. Nur elf Prozent haben keinerlei Reiseabsicht.

Urlaubsreisen 2024: Gute Perspektive

Für 2024 sind die Vorzeichen in der Reisewelt insgesamt positiv. Das Gesamtbild der Urlaubsreisen wird wieder ähnlich sein wie vor der Corona-Pandemie, sowohl bei den Reisezielen als auch bei den Reisearten. Dafür sprechen die geäußerten Präferenzen. Deswegen werden auch 2024 Urlaubsreisen in Deutschland den ersten Platz der Hitparade einnehmen. Es folgen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich. Kroatien und Griechenland spielen in der Top-Liga mit.

Zu rechnen ist insgesamt mit einem Volumen von ca. 69 Millionen Urlaubsreisen der deutschsprachigen Bevölkerung. Die vielfältigen Urlaubsinteressen machen wieder deutlich, dass den Urlaubsreisenden viele der zahlreichen touristischen Angebote zusagen. Sie sind multi-optional, haben mehr Wünsche als sie in einem Jahr in eine Reise umsetzen können. Das sichert die Nachfrage grundsätzlich, erhöht aber den Wettbewerb in der Branche.

Aus dem gesellschaftlichen Umfeld gibt es langfristige Herausforderungen und auch Unsicherheiten wegen je aktueller Krisen, die den Tourismus beeinflussen können. Auf der Nachfrageseite sind Zukunftssorgen laut FUR aber nicht grundsätzlich ein Hindernis für Urlaubsreisen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.