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CMT: Der Tourismus nimmt wieder Fahrt auf

19.01.2023 13:59 Uhr | Lesezeit: 5 min
CMT: Der Tourismus nimmt wieder Fahrt auf
Viele Kunden haben schon feste Reisepläne für 2023, was auch die Besucherzahlen bei der CMT zeigten
© Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH

Volle Messehallen auf der diesjährigen Reisemesse CMT stimmten optimistisch, erste Daten der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen zu touristischen Trends stützen diese Einschätzung.

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Die Touristik nimmt wieder Fahrt auf – das war eine der zentralen Botschaften der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), die auf der diesjährigen Reisemesse CMT in Stuttgart die ersten Ergebnisse der Reiseanalyse vorgestellt und eine erste vorläufige Bilanz des Tourismus im Jahr 2022 präsentiert hat.

Demnach wuchs der internationale Tourismus im Jahr 2022 deutlich. Das Volumen des internationalen Tourismus habe 2022 etwa auf dem Niveau von 2010 gelegen, so Professor Martin Lohmann von der FUR, der die Ergebnisse präsentierte. laut Lohmann lagen in Europa die Werte schon fast wieder auf dem Niveau von 2019. Auch in Deutschland stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich auf 394 Millionen (+137 Prozent). Für das ganze Jahr 2022 kann man mit circa 456 Millionen (nach 310 Millionen im Jahr 2021) Übernachtungen in Deutschland rechnen, im Vergleich zu 496 Millionen im Jahr 2019.

Viele Kunden haben konkrete Reisepläne für 2023

Mit Blick auf die Reisesaison 2023 würden viele Menschen schon ihre Reisen planen, allerdings spiegele sich die „insgesamt angespannte wirtschaftliche Situation auch in den Indikatoren zur touristischen Nachfrage wider«, so Lohmann. „Die vergleichsweise negative Einschätzung der Entwicklung der allgemeinen und individuellen wirtschaftlichen Lage kann sich im kommenden Jahr auch negativ auf die Nachfrage auswirken“, erklärte er.

Dennoch seien sich aktuell mehr Menschen über ihre Reisepläne im kommenden Jahr sicher als im Vorjahreszeitraum, der noch stark von den reisebezogenen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie beeinflusst war. So haben sich im November 2022 bereits mehr als vier von fünf Deutschen mit ihrer Reiseplanung beschäftigt und 37 Prozent haben bereits eine feste Reiseabsicht und sich schon ein Reiseziel ausgesucht.

Nachfrage nach bereits bekannten Reisezielen

Dabei erwartet die FUR, dass das Gesamtbild der Urlaubsreisen 2023 wieder ähnlich sein wird wie vor der Corona-Pandemie, sowohl bezüglich der Reiseziele als auch der Reisearten. Deutschland, Spanien, Italien, die Türkei und Österreich liegen bei den Reisezielen vermutlich vorn. Zu rechnen ist insgesamt mit einem Volumen von rund 65 Millionen Urlaubsreisen der deutschsprachigen Bevölkerung.

„Der Tourismus entwickelt sich weiterhin dynamisch. Wandel und Veränderungen kommen vor allem durch Entwicklungen in den Rahmenbedingungen und im touristischen Angebot, etwa bei den Themen Nachhaltigkeit, technologischer Wandel und Personal“, so die FUR abschließend. Urlaubsreisen würden „auch in Zukunft eine wichtige Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft spielen“, lautete daher der Ausblick.

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