Im Rahmen dieses Projekts mit Namen „Assured“ sind in den vergangenen Tagen vier E-Bus-Typen in Osnabrück angekommen: von den Herstellern Heuliez, Irizar, Volvo sowie von VDL. Im Echtbetrieb sollen die vier unterschiedlichen E-Busse Ladelösungen verschiedener Hersteller testen. „Die Besonderheit dabei: Anders als bei uns in Osnabrück eingeführt, werden die vier E-Busse über einen Stromabnehmer geladen, der am Lademast hängt“, erläutert Joachim Kossow, der das EU-weite Projekt seitens der Stadtwerke betreut.
Für den Praxistest kommen zwei mobile Ladegeräte zum Einsatz: ein Ladegerät von ABB auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof sowie ein weiteres vom Hersteller Heliox an einer Endwende. Die vier E-Busse werden dann werktags zwischen beiden Standorten pendeln und als Verstärkerfahrzeuge auf der Linie 15 im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Dodesheide eingesetzt. Der Osnabrücker Praxistest ist für acht Wochen angesetzt und läuft bis Ende April.
Der Fokus beim Test in Osnabrück liegt auf der „Interoperabilität zwischen Bussen und Ladegeräten verschiedener Marken“ und ist eines von insgesamt fünf Demoprojekten, bei denen die im Rahmen von Assured entwickelten Lösungen in der Praxis getestet werden. Ziel des Projektes ist es, die Standardisierung intelligenter und leistungsstarker Schnellladelösungen für unterschiedliche E-Nutzfahrzeuge voranzutreiben. Weitere Praxistests finden in Barcelona, Göteborg, Eindhoven und im polnischen Jaworzno statt. Im 2017 gestarteten und auf vier Jahre angelegten Projekt arbeiten insgesamt 39 europäische Partner aus Industrie, Forschung, Verbänden und ÖPNV-Betreibern zusammen.