Die im Jahr 1221 erstmals urkundlich erwähnte Leuchtenburg in Thüringen wurde 800 Jahre lang durchgehend genutzt und zählt zu den besterhaltenen Burgen Deutschlands. Die idyllisch auf einem Hügel über dem Saaletal thronende Anlage ist bereits seit Jahren ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem wegen des faszinierenden Ausblicks, dem Skywalk der Wünsche und den einzigartigen Porzellanwelten.
Im ersten Obergeschoss der Kernburg werden auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern mehr als 100 Exponate und interaktive Elemente präsentiert: darunter ein Spielzeug-Pferdchen aus der Zeit um 1200 und ein wertvoller Brautschmuck aus der Zeit zwischen 1415 und 1638. Ungewöhnlich ist dabei die Ausstellungsgestaltung: Wer sich auf den verschlungenen Weg durch die sieben Ausstellungsbereiche macht, muss zuerst durch ein überdimensional großes Drachenmaul treten. Denn in der historischen Kernburg liegt ein riesiger Drache, der die Geschichte der Leuchtenburg „verschluckt hat“. Dem Mythos der Burg, der Entstehungsgeschichte und der Burglegenden begegnet der Gast im Maul des Ungetüms.
Interaktive Angebote für Besucher
Aus den dunkelsten Kapiteln der Burggeschichte erfährt der neugierige Besucher im „Schlimmen Schlund“. Dieser Bereich berichtet etwa von der Zeit als Haftanstalt in der Frühen Neuzeit. In weiteren Ausstellungsbereichen erfahren die Besucher, ob es auf der Leuchtenburg Schlachten oder Belagerungen gab und wie ritterlich und mystisch die Burg war. Sie können nicht nur interessante Erkenntnisse rund um die Themen Bedrohung, Brände und Belagerung erhalten, sondern auch einen besonderen Schatz im interaktiven Brunnen finden.
Die Dauerausstellung ist Teil des 10.000 Quadratmeter großen Burgensembles und ab sofort zu den regulären Burgöffnungszeiten zu besichtigen. Nach den derzeit geltenden Corona-Regeln sind keine Tests, Impf- oder Genesenennachweise nötig. Besucher müssen lediglich eine Maske tragen.