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Touristik: Region Zug will Gäste-Aufenthaltsdauer erhöhen

25.07.2023 12:27 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Fairtiq ist eine unkomplizierte Check-in/Check-out-Lösung, verfügbar für iPhone und Android
© Foto: Fairtiq

In der Schweizer Region Zug wollen die Touristiker die Hotelauslastung am Wochenende steigern und Feriengäste zu längeren Aufenthalten bewegen und setzt dabei auch auf eine App.

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Ein Baustein der Pläne ist eine digitale Gästekarte und hier will Zug Tourismus als erste Tourismusorganisation in der Schweiz mit der Ticket-App Fairtiq zusammenarbeiten. Der Plan ist, dass Übernachtungsgäste von ihren Gastgebern ab der ersten Nacht die „ZugCard“ erhalten. Diese bietet einen vergünstigten Zugang zu Freizeitangeboten der Region und soll die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglichen. An der Pilotphase nehmen sechs Gastgeber in der Zuger Region teil, darunter das Parkhotel Zug und City Garden Hotel Zug, die mit ihren rund 400 Zimmern knapp die Hälfte der Übernachtungskapazitäten in der Stadt Zug stellen. Finanziert wird das Angebot unter anderem über die Kurtaxe, die auf zwei Franken erhöht wurde.

„Um die Finanzierung eines kostenfreien ÖV-Angebots als Teil der Gästekarte sicherstellen zu können, brauchen wir für die Verhandlungen mit den Zuger Verkehrsbetrieben eine aussagekräftige Kalkulation“, sagte Joel de Buren, Marketingleiter bei Zug Tourismus.

Was die Touristiker wissen wollen: Wie oft, wann und wo wird die „ZugCard“ für Fahrten mit Schiffen, (Berg-)Bahnen und Bussen im Kanton genutzt? Grundlage dafür sind genaue Daten über das Nutzerverhalten. Fairtiq kann mit seiner Check-in/Check-out-Technologie diese anonymisierten Daten liefern – und zugleich den Gästen das bargeld- und papierlose Reisen in der Urlaubsregion ermöglichen. „Dank der exakten Erfassung der Reisen durch die App kann Zug Tourismus die Nutzung des ÖV der Gäste analysieren – selbstverständlich datenschutzkonform und ohne Rückschlüsse auf einzelne Personen ziehen zu können“, erklärte Bruno Rohner von Fairtiq.

Tourismusstrategie setzt auf Ticket-App für den ÖPNV

Fairtiq stellt den beteiligten Betrieben persönliche Codes zur Verfügung, die von den „ZugCard“-Gästen in die Fairtiq-App eingegeben werden. „Haben die Gäste den Code in die App eingegeben, werden alle Fahrten innerhalb des Tarifverbundes Zug sowie auf dem Zuger- und dem Ägerisee automatisch registriert und an Zug Tourismus verrechnet – die Fahrgäste fahren gratis“, erläuterte Rohner das Konzept. Sollten Gäste, die mit „ZugCard“ unterwegs sind, das Tarifgebiet verlassen, werden ihnen die Kosten dafür verrechnet.

Aktuell bleiben Übernachtungsgäste im Durchschnitt 2,36 Nächte in Zug. Bis 2025 soll diese Zahl auf 2,5 steigen, so die Ziele der neuen Tourismusstrategie. Die digitale Gästekarten-Lösung via Fairtiq-App soll dazu beitragen. „Gäste können so unbeschwert die Attraktionen der Zuger Region erleben, statt sich mit Tarifzonen und Fahrpreisen zu beschäftigen“, sagte Rohner.

Die von Fairtiq entwickelte und betriebene und nach strengen Qualitätskriterien akkreditierte Ticketing-App und -Technologie kann bereits für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein sowie in Teilen Frankreichs, Deutschlands und Österreichs genutzt werden.

Die Partner von Fairtiq sind Verkehrsunternehmen in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Frankreich. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) nutzen die von Fairtiq betriebene Technologie in ihrer eigenen App unter dem Namen Easy Ride, und auch die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen in ihrer App auf die Fairtiq-Technologie.

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