Rund 180 Spitzenwerke aus dem Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert sind permanent ausgestellt. Dazu zählen allen voran das „Jüngste Gericht“ von Hieronymus Bosch mit seinen Höllenmonstern und Teufelskreaturen, die das unausweichliche Schicksal der Menschen drastisch vor Augen führen, aber auch Meisterwerke von Lucas Cranach, Botticelli, Tizian und Peter Paul Rubens sowie von Rembrandt und seinen Zeitgenossen des Goldenen Zeitalters der holländischen Malerei. Zu erwähnen sind auch die Werke von Luca Giordano, Tiepolo und den Malern des Wiener Klassizismus um 1800.
In ihrer großen Winter-Ausstellung „Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens“ von 12. Dezember 2014 bis 15. März 2015 widmet sich die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien der paradoxen Tatsache, dass die Darstellungen grauenvoller Begebenheiten im Betrachter gleichzeitig Gefühle von Lust und Entsetzen hervorrufen, also ebenso faszinieren wie erfreuen können. Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen von der Renaissance zum Klassizismus, die auf Schönheit und Staunen angelegt sind, obwohl sie eigentlich furchtbare Geschichten darstellen, darunter neben Hieronymus Bosch auch Werke von Cranach, Tizian, Rubens, Artemisia Gentileschi, Jan Liss, Francesco del Cairo, Luca Giordano, Langetti, Loutherbourg und Casavona. Weitere Infos unter http://www.akademiegalerie.at. (ah)