Der neue EETS-Mautdienst ergänzt die nationalen elektronischen Mautdienste der Mitgliedstaaten und soll gewährleisten, dass die bereits vorhandenen und die künftig eingeführten Mautsysteme für EETS-Nutzer gemeinschaftsweit interoperabel sind. Das Ziel soll die Schaffung eines Systems sein, das den Nutzern erlaubt, von einem zugelassenen Dienstleister (EETS-Provider) ein Mautgerät (OBU) zu beziehen, welches mit allen angeschlossenen europäischen Gebührenerhebungssystemen (EETS-Domain) kompatibel ist.
Im April 2018 werden die ersten Länder EETS unterstützen. Hierzu gehören Österreich, Belgien inklusive Liefkenshoektunnel, Frankreich, Italien, Polen A4, Portugal und Spanien. Ab 2018/2019 kommen höchstwahrscheinlich Deutschland (nur Lkw), Ungarn (Lkw), Norwegen, Oresund-Brücke, Polen, Slowenien und die Stroebaelt-Brücke hinzu. Im Jahr 2020/2021 sollen planmäßig Tschechien und die Slowakei folgen.
Unterschiedliche EETS-Dienstleister bieten EETS-fähige Mautboxen an. So kann beispielsweise bei Aral und BP bereits eine solche Box erworben werden, die dann in den Ländern ab April 2018 oder später einsatzfähig ist. Bei der DKV soll die Box ab 1. Mai 2018 erhältlich sein. Auch UTA arbeite bereits an einer Lösung. (ts)