In Zusammenarbeit mit dem Ladelösungen-Anbieter Allego richtete der bdo dafür in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg einen zweitägigen Workshop aus. Referenten skizzierten unter anderem die bisherigen Erfahrungen sowie wissenschaftliche Ergebnisse zu den verschiedenen Alternativen zum Einsatz von Dieselfahrzeugen. Mit mehr als 100 Teilnehmern kam es zum Austausch über die aktuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten von Wirtschaft, Politik und Verwaltung mit Blick auf die Antriebswende. Dafür kamen unter anderem Vertreter des Beratungsunternehmens VCDB, des Verkehrs- und Tarifverbunds MVV, der Kanzlei Roling & Partner und des Prüfungs- und Beratungsdienstleisters PwC zu Wort. Für die NOW GmbH referierte Oliver Braune über den Vergleich verschiedener alternativer Antriebe und die Fördermaßnahmen des Bundes. Sascha Faradsch informierte von Seiten des Bundesverkehrsministeriums aus insbesondere über die Folgen der Clean Vehicle Directive. Und Patrick Kurth erweiterte für FlixBus den Fokus, indem er über Chancen und Herausforderungen bei der Antriebsumstellung auch bei Fernlinienbussen informierte.
Christiane Leonard, bdo-Hauptgeschäftsführerin, erklärte: „Schon heute ist der Bus mit modernem Diesel-Motor das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. In Zukunft werden unsere Fahrzeuge ihre Bedeutung für den Klimaschutz noch ausweiten und lokal emissionsfrei unterwegs sein. Dafür brauchen wir als Mittelstand aber klare Perspektiven und faire Bedingungen etwa in Hinblick auf Förderung, Auftragsvergabe und einen betriebswirtschaftlich vertretbaren Betrieb der neuen Fahrzeuge. Dies fehlt derzeit häufig noch. Aufgrund von veränderten EU-Vorgaben wie der Clean Vehicle Directive (CVD) und der Klimaziele der Bundesregierung stellen sich drastische Veränderung im Verkehrssektor ein. Aus der Politik kommen immer mehr Forderungen nach schadstoffreduzierter Personenbeförderung auf die Verkehrsunternehmen zu. Es fehlen aber die Rahmenbedingungen den Wandel auch wirtschaftlich nachhaltig gestalten zu können. Wir als bdo wollen daher heute nicht nur unseren Mitgliedsunternehmen die wichtigsten Informationen zu Verfügung stellen, sondern auch gegenüber der Politik auf den Bus als das klimafreundlichste Fortbewegungsmittel aufmerksam machen. Lassen Sie uns gemeinsam in das Zeitalter der alternativen Antriebsformen starten.“ (ts)