„Seit Jahren fordern die Verkehrsunternehmen eine grundlegende Reform der Berufskraftfahrerausbildung. Die Branche ist dringend darauf angewiesen, dass die Regierung die Vorgaben für die Ausbildung von Bus- und Lkw-Fahrern effizienter, unbürokratischer und damit wieder günstiger macht. Geliefert hat die Ampel nach drei Jahren Regierungszeit bisher nur einen wenig ambitionierten Entwurf, dessen Beratung im Parlament sie nun seit Monaten blockiert“, sagte Henning Rehbaum, Verkehrspolitiker der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
„Die gesamte Branche steht in den Startlöchern, um von der Reform in der Praxis Gebrauch zu machen – inklusive der IHKen, die die neu vorgesehenen Prüfungen in Fremdsprachen übersetzen sollen. Auch sie werden durch die immer wieder verschobene Beratung im Unklaren gelassen, wann sie dies wie tun sollen“, führte Rehbaum weiter aus.
Der Ampel-Koalition scheine nicht klar zu sein, dass „es sich beim Fahrermangel nicht um ein Nischenthema handelt, das weiter aufgeschoben werden kann“, sagte Rehbaum. „Schon heute fehlen der Wirtschaft 100.000 LKW-, und 25.000 Busfahrerinnen und -fahrer. Verschärft sich der Fahrermangel weiter, werden ÖPNV-Verbindungen weiter gestrichen und Handel und Industrie können nicht mehr zuverlässig beliefert werden. Für Wirtschaft und Gesellschaft müssen jetzt ernsthafte Schritte für mehr Fahrpersonal her."