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Flensburg: Neue Busfahrer aus Kenia

12.09.2024 09:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Aktiv_Bus_Flensburg_Busfahrer_Kenia
Zum Start der fünf Busfahrer aus Kenia bei Aktiv Bus Flensburg war auch eine Delegation mit Botschafterin Stella Mokaya Orina angereist (Bildmitte, mit Minister Madsen)
© Foto: MWVATT

In Flensburg sind bereits jetzt angehende Fachkräfte aus Kenia in einem Modellprojekt begrüßt worden, es ist Teil eines Migrationsabkommens mit Kenia.

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Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) hat gemeinsam mit der kenianischen Botschafterin Stella Mokaya Orina angehende Busfahrer aus Kenia in Flensburg willkommen geheißen. Madsen lobte das Modellprojekt des Unternehmens Aktiv Bus Flensburg als eine wegweisende Initiative, die einen konkreten Beitrag zur Schließung der Fachkräftelücke im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) leisten könne. „Uns fehlen derzeit allein in Schleswig-Holstein rund 800 Busfahrerinnen und Busfahrer.“

Botschafterin Orina unterstrich in ihrem Grußwort das große Potenzial einer engeren Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kenia, insbesondere auf dem Gebiet der Fachkräftegewinnung. Den drei Männern und zwei Frauen, die nun in Flensburg leben und arbeiten werden, wünschte sie alles Gute.

Sie lernen nun unter anderem in der betriebseigenen Sprachschule weiter Deutsch. Zudem müssen sie ihre Fahrerlaubnis neu erwerben, da Dokumente von außerhalb der EU nicht anerkannt werden.

Gesteuerte und gezielte Arbeitsmigration

Aktiv-Bus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax sagte, man setze ein deutliches Zeichen für gesteuerte und gezielte Arbeitsmigration. „Die Rekrutierung und Ausbildung der Fachkräfte aus Kenia zeigt, wie internationale Zusammenarbeit konkret zur Lösung lokaler Herausforderungen beitragen kann.“ Es sei wichtig, dass beide Partner aus einer Vereinbarung Nutzen zögen. „Das, was wir hier machen, darf nicht zulasten der Republik Kenia gehen.“

Das Pilotprojekt wurde kurz vor der Unterzeichnung eines Migrationsabkommens zwischen Deutschland und Kenia vorgestellt. Dieses soll voraussichtlich am Freitag in Berlin unterzeichnet werden. Migrationsabkommen, wie sie derzeit mit mehreren Staaten ausgehandelt werden, gelten als wichtig, um die Einwanderung nach Deutschland und die Rückführung abgelehnter Asylbewerber in geregelte Bahnen zu lenken.

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