Rolf Schrader, Geschäftsführer der FUR in Kiel und des Deutschen Seminars für Tourismus e. V., erläuterte die demografische Entwicklung im Reisemarkt. Anhand vieler Grafiken machte er deutlich, dass nach wie vor die so genannten „Älteren“ die dynamischste Kundengruppe für Busreisen sind. Dies wird sich in naher und in ferner Zukunft aufgrund der Veränderung in der Altersstruktur der Bevölkerung sogar noch verstärken. Allerdings wird die Zielgruppe immer vertrauer mit modernen Medien, sodass die Ansprache entsprechend erfolgen muss. Philipp Cantauw, Prokurist im Reisebüro „Der Schmidt“ in Wolfenbüttel, beleuchtete diese Entwicklung aus seiner praktischen Erfahrung. Neben der Frage wie, wo und womit er seine Kunden erreiche, schilderte er auch seine Erfahrungen mit dem besonderen Kundenservice eines eigenen Busterminals und der Einführung einer internen Richtlinie zu Servicestandards im Umgang mit Kunden. Schließlich zeigte Volker Dittmer, Geschäftsführer Impuls – Kreative Marketing Beratung, wissenschaftlich belegt, dass eine Kaufentscheidung zu über 70 Prozent nicht rational, sondern emotional „aus dem Bauch“ heraus getroffen wird. Für den Busunternehmer heißt das nichts anderes, als dass eine Reise die Emotionen der Kunden ansprechen muss. Nicht der Kaufpreis entscheidet, sondern der persönliche, emotionale Mehr-Wert einer Reise. Die Präsentationen sind auf der Homepage des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer www.busforum.de unter der Rubrik Veranstaltungen unter dem Menüpunkt Vorträge abrufbar. (akp)
Blick auf die Zielgruppe schärfen

Knapp 200 Zuhörer nahmen am diesjährigen „Tag des Bustourismus“ im Rahmen der Urlaubs-Messe CMT in Stuttgart teil. Drei Referenten versuchten aus verschiedenen Positionen, den Blick der Busunternehmer auf ihre Zielgruppe zu schärfen.