Der Verband Mobilität & Logistik Rheinland-Pfalz (Molo) hat für den Busverkehr des Landes unter dem Namen „Molo-RLP-Index“ einen Vollkosten-Index erstellt, der dabei helfen soll, die Verkehrsunternehmen in Zeiten gravierender Kostenveränderungen krisenfest zu machen.
Bis heute fehle in Rheinland-Pfalz ein Index, der die tatsächlichen Kostenveränderungen des Busgewerbes wiedergibt, so der Verband. Der Kostenanstieg für das private Omnibusgewerbe – nicht nur bei Personal, Diesel und Strom – erfordere aber ein wirksames Instrument, das gerade bei Verträgen mit langen Laufzeiten gegensteuert und abfedert.
„Die letzten Jahre, geprägt durch enorme Kostensprünge als Folge multipler Krisen (Corona – Pandemie, Inflation, Ukraine-Krieg) haben gezeigt, dass es aktuell an wirksamen Indizes mangelt. Darüber hinaus führen die die Mammutprojekte Deutschlandticket und Antriebswende neben einer Vielzahl weiterer Meilensteine dazu, dass Mechanismen entwickelt werden müssen, um den Kostendruck bei den Omnibusunternehmen zu mindern“, führte Molo weiter aus.
Durch den Molo-RLP-Index für Rheinland-Pfalz werde eine aktuelle Ermittlung der Kostensteigerungsraten und eine einheitliche Kostenfortschreibung möglich. Laut Molo biete anvisierte Landesnahverkehrsplan „eine optimale Grundlage, den Molo-RLP-Index als Kostenfortschreibungsinstrumentarium rechtlich verbindlich zu verankern um die massiven Kostenzuwächse, die sich größtenteils direkt auf die Verkehrsunternehmen auswirken, abzufedern“. Dies würde nicht nur den „Kostendruck bei den Omnibusunternehmen mindern“, sondern er flächendeckend einen qualitativen ÖPNV fördern, so der Verband abschließend.