Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat die Ergebnisse des Coronagipfels als "enttäuschend und nicht akzeptabel" kritisiert. Öffnungsstrategien für den Tourismus seien entgegen allen Ankündigungen erneut verschoben worden, beklagt DTV-Präsident Reinhard Meyer. Der Branche sei bewusst, dass eine Öffnung verantwortbar sein müsse. Der Tourismus benötige aber Planbarkeit und eine Perspektive. "Wir brauchen unverzüglich konkrete Vorschläge, unter welchen Bedingungen eine Öffnung für touristische Betriebe erfolgen kann", sagte Meyer. "Einem ganzen Wirtschaftszweig droht die Luft auszugehen. Der Tourismus braucht die Strategie jetzt."
Auf einen Blick: Die Beschlüsse vom 3. März
Am 3. März hatten Bund und Länder beschlossen, den Shutdown bis zum 28. März zu verlängern. Ab dem 8. März gelten bundesweit einzelne Öffnungsschritte, etwa für Buchhandlungen, Gartencenter oder Fahrschulen. Außerdem dürfen sich dann wieder mehr Menschen treffen. Weitere Öffnungen sollen abhängig von der Inzidenz, schrittweise erfolgen. Zugleich behalten sich die Verantwortlichen eine "Notbremse" vor. Begleitet werden sollen Öffnungen mit einer Teststrategie, etwa regelmäßige Tests an Schulen.