„Gerade chronisch kranke und betagte Menschen haben aber sehr häufig keinen Zugriff auf Privatfahrzeuge oder können die regionalen und örtlichen Impfzentren auch wegen ihrer physischen Einschränkungen nicht mit dem klassischen ÖPNV, also Bussen und Bahnen, erreichen. Hier möchten wir dabei unterstützen, dass auch diese besonders impfbedürftigen Kreise zuverlässigen Zugriff auf den Schutz durch die Impfung bekommen“, betont Molo-Geschäftsführer Guido Borning. Zum Einsatz könnten Fahrzeuge von Taxi-, Mietwagen- oder Omnibusunternehmen kommen.
In diesem Zusammenhang wiesen Borning und sein Geschäftsführerkollege Heiko Nagel darauf hin, dass die Landesregierung von Rheinland-Pfalz bislang auf diverse Angebote, wie man solche Fahrten organisieren könnte, bislang nicht eingegangen sind. „Die Fahrzeuge unserer Mitgliedsunternehmen erfüllen die hygienischen Bedingungen, die für Transport und Sicherheit sorgen können, alleine schon aus der täglichen Beförderung von kranken Menschen zu Dialyse-, Strahlen-, Chemotherapiebehandlungen“, erklärten Borning und Nagel.
Molo sucht nun den Kontakt zu den Kommunen
Die Abrechnung dieser Fahrten könne über Fahrgutscheine unbürokratisch und schnell organisiert und durchgeführt werden. Der zu impfende Mensch bekäme zum Beispiel bei der Terminvergabe, wenn erforderlich, ein entsprechendes Dokument, das dann zur Abrechnung der Fahrtkosten benutzt werden könnte, erklärten die beiden Molo-Geschäftsführer.
Der Verband sucht jetzt gezielt den Dialog mit den Kommunen. Man wisse, dass „in verschiedenen Regionen bereits sehr interessante Konzepte unter Einbeziehung der ortsansässigen Verkehrsunternehmen“, bestehen, betonten die Verbandsvertreter. Nun hofft man, dass sich weitere Kommunen dazu entscheiden, gemeinsam mit den heimischen Taxi-, Mietwagen- oder Omnibusunternehmen ähnliche Konzepte zu etablieren. Den Verantwortlichen wurde eine Liste mit Beispielen vorgelegt, an denen man sich orientieren könne.