Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat sich die Mobilität in Deutschland im Mai 2021 wieder dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 angenähert. Sie blieb im Mai zwar noch sechs Prozent unter dem Referenzwert des Mai 2019, doch waren im April 2021 bundesweit noch neun Prozent weniger Bewegungen als 2019 verzeichnet worden. In der ersten Juniwoche erreichte die Mobilität dann wieder das Vorkrisenniveau, wie aus einer Sonderauswertung experimenteller Daten hervorgeht, mit denen das Statistische Bundesamt aktuelle Mobilitätsveränderungen in der Corona-Pandemie abbildet.
Die Zahlen zeigen auch, dass die Mobilitätsveränderung an den Feiertagen im Mai 2021 nicht einheitlich war: Im Vergleich zum jeweiligen Feiertag im Jahr 2019 fanden am Tag der Arbeit (1. Mai) 16 Prozent und an Christi Himmelfahrt (13. Mai) 14 Prozent weniger Bewegungen statt – beide Tage sind üblicherweise sehr beliebte Ausflugstage. Am Pfingstmontag 2021 (24. Mai) war die Mobilität dagegen vier Prozent höher als am Pfingstmontag 2019.
In den Nachtstunden zwischen 22 und 6 Uhr war der Mobilitätsrückgang im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie weiterhin sehr viel stärker als am Tag. Im Mai 2021 waren wie schon im April nachts 29 Prozent weniger Bewegungen als 2019 zu verzeichnen. Tagsüber zwischen 6 und 22 Uhr betrug der Mobilitätsrückgang im Mai dagegen nur vier Prozent. Die Mobilität am Tag lag damit näher am Vorkrisenniveau als im April mit sieben Prozent weniger Bewegungen als 2019.