Drei Mitarbeiter von DB Regio Bus und fünf Fachleute des Marktforschungsinstituts Ipsos gingen Kundenwünschen und positiver wie negativer Kritik auf den Grund. Nun erfolgte die Auswertung. Die Kunden wollen Sicherheit, Komfort und Flexibiliät. Michael Hahn, Vorstand DB Regio Bus, dazu: „Dass wir diese Grundbedürfnisse erfüllen, ermutigt uns und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wie wir besser werden, zeigt das Buslabor.“
Die verkehrsroten DB-Busse werden als zweckmäßig, funktional und ausreichend komfortabel wahrgenommen. Das Außendesign strahlt Modernität und Sicherheit aus. Hauptkritikpunkte waren: fehlende Durchsagen von Haltestellen, zu wenig Platz im Mehrzweckbereich, Podestbestuhlungen erschweren den Zugang zu den Sitzen. Weitere Unzulänglichkeiten: intransparente Fahrpreise, zu niedrige Taktung des Busverkehrs oder Sitzplatzmangel in Stoßzeiten.
Die Idee zum Buslabor wurde von Ipsos und DB Regio Bus gemeinsam entwickelt. Als Testpersonen der Studie wurden die Kundengruppen Senioren, Berufspendler, Mütter, Junioren und mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gewählt – ein repräsentativer Querschnitt der tatsächlichen Nutzer. Das Buslabor fand nicht am grünen Tisch statt, sondern stellte realistische Situationen nach: Testbusfahrt, Gruppendiskussion, Begehung eines Testbusses und abschließend Einzelinterviews.
Die bundesweit zum zweiten Mal erfolgte Untersuchung ging den Fragen „Was ist gut?“ und „Was können wir verändern?“ nach. Im Fokus standen Serviceaspekte wie Reisekette und Reiseinformation. Aber auch ganz praktische Dinge wie der Ein- und Ausstieg mit Kinderwagen oder Rollator oder die Erwartungen an das Fahrpersonal wurden abgefragt.
Auch zukünftig sollen Buslabore durchgeführt werden. (ah)