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Deutschlandticket: Söder sieht bei Finanzierung den Bund in der Pflicht

14.02.2025 10:19 Uhr | Lesezeit: 3 min
Digitales Deutschland-Ticket auf dem Smartphone eines Fahrgastes
Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist nur noch bis Ende des Jahres gesichert
© Foto: Michael Bihlmayer/Chromorange/picture-alliance

Die Finanzierung des Deutschlandtickets über das Jahr 2025 hinaus ist nach wie vor nicht gesichert, speziell in Bayern sieht man vor allem den Bund gefordert.

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat für den Fall einer unionsgeführten Bundesregierung den Fortbestand des Deutschlandtickets in Aussicht gestellt. „Die nächste Bundesregierung unter Führung der Union wird eine Lösung finden“, sagte der CSU-Chef dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND). 

Söder sagte dem RND: „Das Ticket heißt nicht Bayern- oder Bremen-Ticket. Es heißt Deutschlandticket. Also muss der Bund eine Lösung finden, wie es damit weitergeht.“ Er schlug eine Erhöhung der Pendlerpauschale und eine bessere Finanzierung der Schiene durch den Bund vor. Es könne nicht sein, „dass Bayern 400 Millionen Euro für das Deutschlandticket zahlt und gleichzeitig die vom Bund zu zahlenden Schienenwege unterfinanziert sind.“

Die Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets im Nah- und Regionalverkehr durch Bund und Länder ist bis Ende des Jahres gesichert. Nur noch für dieses Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben.

Sachsen spricht sich für Erhalt des Tickets aus

Sachsens Verkehrsministerin Regina Kraushaar (CDU) hat sich für die Fortführung des Deutschlandtickets ausgesprochen. „Wir wollen, dass das Deutschlandticket fortgesetzt wird und dass der Bund sich finanziell dauerhaft mindestens zur Hälfte beteiligt“, sagte Kraushaar der „Deutschen Presse-Agentur“. CDU und SPD hätten sich im Koalitionsvertrag der laufenden Legislaturperiode ausdrücklich darauf verständigt.

„Unsere kommunalen Aufgabenträger erwarten zu Recht eine klare Perspektive zur Fortführung des Deutschlandtickets“, betonte Kraushaar. Dafür brauche es „möglichst schnell eine verlässliche Finanzierungszusage durch den Bund“.

Bereits zu Wochenbeginn hatte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) einen Kurswechsel bei der Finanzierung gefordert. „Für die Länder war es ein Kraftakt, den Bund dazu zu bringen, seine Finanzierungszusagen für das Deutschlandticket einzuhalten“, erklärte Bernreiter. Während das Ticket für 2025 gesichert sei, müsse die nächste Bundesregierung über die langfristige Zukunft entscheiden.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) warnte vor einem Aus des Deutschlandtickets. Das wäre fatal, sagte Wissing dem Sender Phoenix. „Wir haben mit dem Deutschlandticket den ÖPNV modernisiert, wir haben die Digitalisierung des ÖPNV vorangetrieben, und vor allen Dingen haben wir die arbeitende Mitte entlastet“, so der Bundesverkehrsminister.

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