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Deutschlandticket: Viele ÖPNV-Neukunden in Niedersachsen

05.10.2023 11:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Digitales Deutschland-Ticket auf dem Smartphone eines Fahrgastes
Insgesamt sieht man in Niedersachsen das Deutschlandticket als einen großen Erfolg
© Foto: Michael Bihlmayer/Chromorange/picture-alliance

In Niedersachsen habe der ÖPNV durch das Deutschlandticket auch viele Neukunden gewonnen, allerdings gibt es ein starkes Stadt-Land-Gefälle, so das Verkehrsministerium.

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Das Deutschlandticket wird in Niedersachsen auch von vielen Menschen genutzt, die im Nahverkehr vorher nicht mit Bus und Bahn gefahren sind. Das teilte das Verkehrsministerium in Hannover am Mittwoch, 4. Oktober, mit Verweis auf eine Evaluation des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Deutschen Bahn mit. Demnach sind elf Prozent der niedersächsischen Ticketinhaber seien Neukunden, die zuvor also weder ein Abo noch Zeitkarten noch Einzelkarten gekauft hatten. Übertroffen werde dieser Wert nur von Bremen mit 12 Prozent, bundesweit liege er bei acht Prozent. Zudem wäre in Niedersachsen fast jede fünfte Fahrt (18 Prozent) ohne Deutschlandticket gar nicht unternommen worden, hieß es.

Insgesamt sehe man das Angebot als einen großen Erfolg, sagte ein Ministeriumssprecher. Allerdings werde das Ticket bisher überwiegend in Großstädten genutzt. Daher solle der Nahverkehr auch im ländlichen Raum besser ausgebaut werden. Im Koalitionsvertrag haben SPD und Grüne angekündigt, Angebote wie Rufbusse, Bürgerbusse und On-Demand-Angebote auf dem Land zu fördern. Getestet werden soll das zunächst in zwei Modellregionen, die noch nicht benannt wurden.

Bundesweit gehen VDV und Bahn von mehr als zehn Millionen über 14-Jährigen aus, die im August ein gültiges D-Ticket besaßen. In Niedersachsen gibt es laut Ministerium knapp 700.000 Nutzer.

Die Verkehrsminister der Länder hatten den Bund Ende September aufgefordert, sich auch an den Mehrkosten des Tickets bis einschließlich 2025 zur Hälfte zu beteiligen. Ohne die Bereitschaft des Bundes, ausreichende Mittel schon 2024 bereitzustellen, wäre demnach schon kommendes Jahr eine „deutliche Preissteigerung“ erforderlich.

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