Dies ist das Ergebnis einer ökologischen und ökonomischen Vergleichsstudie des Instituts für angewandte Nutzfahrzeugforschung und Abgasanalytik (Belicon GmbH) an der Hochschule Landshut und der Beraterfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) im Auftrag von Zukunft Erdgas. Auch die Umweltauswirkungen der Busherstellung und der Kraftstoff- beziehungsweise Energiebereitstellung wurden in die nun vorliegende Untersuchung einbezogen. Im Ergebnis habe ein Gasbus, der mit nachhaltig erzeugtem Biomethan betrieben wird, das mit weitem Abstand beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für Busse des ÖPNV. „Die Studie belegt eindrucksvoll, wie die Emissionen bei gleichzeitig hoher Kosteneffizienz reduziert werden können: Gasbusse mit Biomethan sind die beste Alternative zum Diesel“, erklärt Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas.
Während Elekrobusse und Brennstoffzellenhybrid-Busse im Umweltvergleich einschließlich Herstellung sogar schlechter abschnitten als der konventionelle Dieselbus, bringe ein mit Biomethan betriebener Gasbus deutliche Umweltvorteile. Laut Studie beliefen sich diese auf 25 Prozent weniger Stickoxide und 80 Prozent weniger CO2. Weiterer Vorteil von Gasbussen sei der Kostenfaktor: Die Mehrkosten gegenüber dem Diesel seien mit knapp vier Prozent unter Berücksichtigung der großen Umweltvorteile vernachlässigbar, während die Elektro-Antriebe mit 61 bis 156 Prozent Mehrkosten zu Buche schlagen würden. „Gas statt Diesel kostet kaum mehr, bringt aber viel für die Umwelt. Elektrobusse hingegen kosten viel, sind aber meistens reine Symbolik. Wer als Aufgabenträger wirklich ein Interesse an kosteneffizientem und wirksamen Klima- und Umweltschutz hat, setzt auf Gasbusse“, erklärt Kehler abschließend. (ts)