Die Nachfrage bei der Fernbus- und Bahnplattform Flix hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. 36 Millionen Menschen nutzten die Angebote des Konzerns, wie Flix am Donnerstag, 21. September, mitteilte. Das waren mehr als 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der wichtigste Markt bleibt Europa: Hier stieg die Fahrgastzahl um drei Viertel auf rund 24 Millionen.
Das Unternehmen ist vor allem für die grünen Flix-Reisebusse bekannt. In Deutschland ist es mit der Marke Flixtrain auch im Fernverkehr auf der Schiene aktiv und dort einer der wenigen Wettbewerber der Deutschen Bahn. In den USA übernahm Flix vor zwei Jahren die Fernbusmarke Greyhound. Dort reisten im ersten Halbjahr den Angaben zufolge rund fünf Millionen Menschen über die Plattform.
Der Konzernumsatz insgesamt stieg um 54 Prozent auf 860 Millionen Euro. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag der Gewinn bei 26 Millionen Euro. „Wir befinden uns in allen Segmenten auf Kurs und konnten unser Angebot in vielen Märkten im ersten Halbjahr deutlich ausbauen“, sagte CEO André Schwämmlein.
Im Juni hatte Flix seinen ersten freiwilligen ESG-Report veröffentlicht. Darin verpflichtet sich das Unternehmen zu CO2-Neutralität in Europa bis 2040 und legt den Fokus dabei auch auf die Transformation der Flotte. In diesem Zug sollen in den nächsten Monaten gemeinsam mit Scania die ersten fünf Flixbusse auf LNG-Basis (Liquefied Natural Gas) auf innerdeutschen Verbindungen eingesetzt werden, die durch den Einsatz von Biogas die CO2-Emissionen reduzieren werden. Bis 2025 sollen insgesamt 50 Fahrzeuge im Einsatz sein.
An der weiteren Flottentransformation arbeite man „mit hoher Priorität“, so Flix, das betonte „weiterhin Vorreiter auf dem Gebiet der alternativen Antriebe“ sein zu wollen.