Zwei regionale Bewerber konnten sich laut der Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont („Die Öffis“) bei der Ausschreibung durchsetzen. Insgesamt wurde laut den Öffis eine Gesamtleistung von 43 Bussen über 2,2 Millionen Kilometer in einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren vergeben. Die Ausschreibung sei „mittelstandsfreundlich“ in drei Teilnetzen erfolgt.
Das Teilnetz „Nord“ umfasst rund 0,9 Millionen Kilometer pro Jahr bei einem Einsatz von 17 Bussen. Im Teilnetz „Süd“ werden mit 19 Bussen circa 1,0 Millionen Kilometer pro Jahr gefahren. Die Laufzeit beider Lose beginnt am 1. Januar 2025 und endet regulär nach drei Jahren. Es bestehen laut Öffis „Optionsrechte auf eine Vertragsverlängerung von jeweils zweimal einem Jahr“.
Die Laufzeit des dritten Loses „Teilnetz Mitte“ beginnt am 1. Januar 2027 für die Dauer von zunächst einem Jahr, mit Option auf ein Jahr Verlängerung. Der Umfang dieses Loses ist deutlich geringer und umfasst etwa 0,3 Millionen Kilometer pro Jahr mit einem Bedarf von sieben Bussen.
Lokale Busunternehmen kommen zum Zug
Zum Zug kam eine Bietergemeinschaft der Firmen Weihrauch Verkehrsgesellschaft Alfeld und Reisedienst Neumann, sowie NeueLinien. „Wir freuen uns sehr, dass wir den ÖPNV in unserem Landkreis in den kommenden Jahren mit bekannten und kompetenten Geschäftspartnern weiterentwickeln und die Attraktivität unserer Dienstleistungen steigern können. Es ist zudem ein positives Signal, dass der Nahverkehr in Hameln-Pyrmont auch zukünftig von lokalen Unternehmen durchgeführt wird“, sagte Holger Waldhausen, Geschäftsführer der Öffis.
„Wir sind stolz, dass wir mit unserem Knowhow auch in den nächsten Jahren die Öffis bei der Durchführung des ÖPNV unterstützen dürfen und freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen. Wir werden auch weiterhin viel investieren, um als zuverlässige und kompetente Partner in Erscheinung zu treten“, teilte die Busunternehmen mit.
In der Ausschreibung wurden auf Basis des Öffentlichen Dienstleistungsauftrags sowie des aktuellen Nahverkehrsplans hohe Anforderungen sowohl an die Qualität der Fahrzeuge als auch an das Personal gestellt, so die Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels habe man zudem Vorgaben zum Personaltarif und dessen Fortschreibung hinterlegt. „Somit können Lohndumping sowie Risiken für die zukünftigen Subunternehmer vermieden werden und die Tätigkeit als Fahrpersonal unter der Marke der Öffis aufgewertet werden“, hieß es anlässlich der Ausschreibung.