Nach dem Pfingstfeiertagen hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks bei den privaten Bus-Unternehmen in Hessen am Dienstag, 21. Mai, fortgesetzt. Sie sollten auch am Mittwoch noch andauern. Die Verkehrsverbünde NVV und RMV meldeten am Dienstag Ausfälle in verschiedenen Regionen Hessens. Weitgehend außen vor blieben erneut nur die Stadtverkehre in Kassel, Darmstadt und Wiesbaden, für deren Fahrer andere Tarifverträge gelten. Auch in Frankfurt fuhr kaum ein Bus, aber in Hessens größter Stadt konnten die Kunden noch vergleichsweise leicht auf die verschiedenen Bahnen ausweichen.
Einen ersten Warnstreik der Busfahrer hatte es bereits am 24. April gegeben und auch am vergangenen Freitag war kaum ein privater Bus gefahren. Am kommenden Freitag, 24. Mai, soll dann wieder verhandelt werden.
In dem Tarifstreit verlangt die Gewerkschaft, dass die Gehälter für rund 6000 Beschäftigte in zwei Stufen um jeweils 8,5 Prozent steigen. Zudem soll es einen Inflationsausgleich von 3000 Euro für jeden Beschäftigten und bezahlte Pausen geben. Die Arbeitgeber haben die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen und in drei Stufen 9,3 Prozent mehr Geld angeboten.