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Hessen: Tarifkonflikt um private Busfahrer geht in die Schlichtung

28.05.2024 10:25 Uhr | Lesezeit: 3 min
verdi Populismus
Verdi hat trotz Schlichtung weitere Streiks angekündigt
© Foto: iStock/ollo

An vier Tagen sind bislang die privaten Busse in Hessen ausgefallen, weil die Tarifpartner sich nicht einigen können. Jetzt soll eine Schlichtung die Lösung bringen.

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Nach neuerlichen Warnstreiks bei den privaten Busunternehmen in Hessen kommt es nun zur Schlichtung. Die Gewerkschaft Verdi stimmte bei den Verhandlungen in Offenbach dem vertraglich geregelten Verfahren zu, behielt sich aber gleichzeitig weitere Streiks bis zum Schlichtungsbeginn vor. Einen Streik soll es am Mittwoch, 29. Mai geben, was die Arbeitgeber mit deutlichen Wort kritisiert haben.

Nach der Vereinbarung muss sich nun bis Freitag, 31. Mai, eine paritätisch besetzte Schlichtungskommission gründen, wie Geschäftsführer Volker Tuchan vom Verband LHO berichtete. Jede Seite darf einen unabhängigen Schlichter benennen. Das sind namentlich Volker Sparmann für die Arbeitgeber und Rudolf Hausmann für Verdi. Mit einer Schlichtungsempfehlung ist frühestens in der ersten Juni-Woche zu rechnen.

Einen ersten Warnstreik der Busfahrer hatte es bereits am 24. April gegeben. Danach fielen noch an drei weiteren Warnstreiktagen die privat betriebenen Busse in weiten Teilen Hessens aus. Ausgenommen waren lediglich die Stadtverkehre in Kassel, Wiesbaden und Darmstadt, weil dort die meisten Fahrer nach einem anderen, nicht strittigen Tarifwerk bezahlt werden.

In dem Tarifstreit verlangt die Gewerkschaft Verdi, dass die Gehälter für rund 6000 Beschäftigte in zwei Stufen um jeweils 8,5 Prozent steigen. Zudem soll es einen Inflationsausgleich von 3000 Euro für jeden Beschäftigten und bezahlte Pausen geben. Die Arbeitgeber haben die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen und hatten in drei Stufen 9,3 Prozent mehr Geld angeboten.

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