Das Sozialministerium in Schwerin hat extra darauf hingewiesen, dass das seit Monatsbeginn gültige Seniorenticket auch für Rufbusse genutzt werden kann. Gerade im ländlichen Raum biete dies Vorteile für die Mobilität im Alter, sagte Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm am Mittwoch, 2. August. Rufbusse können ihren Worten nach individuell genutzt werden, um die täglichen Wege zu organisieren.
Das vom Land bezuschusste Deutschlandticket für Senioren – es kostet nur 29 statt 49 Euro monatlich – gilt gegen einen geringen Aufpreis auch für die Fahrt mit dem Rufbus, so das Sozialministerium. Bei den Verkehrsbetrieben im Kreis Ludwigslust-Parchim etwa sei es ein Euro pro Fahrgast und Fahrt.
Die Vorpommersche Verkehrsgesellschaft (MVVG) hatte erst zu Wochenbeginn mitgeteilt, das Rufbussystem „Ilse“ im Osten des Landes weiter auszubauen. Mit der Ausweitung kann ein Rufbus nun auch in Mirow mit der Kleinseenplatte, Neustrelitz und der Feldberger Seenlandschaft genutzt werden.
Rufbusse bzw. Anrufbusse verkehren ohne festen Fahrplan und richten sich nach den Mobilitätswünschen der Fahrgäste. „Somit kann das Verkehrsmittel ganz individuell helfen, die täglichen Wege zu organisieren“, so Grimm. Auch Menschen mit Behinderungen könnten Rufbusse laut Grimm nutzen. „Viele der Busse sind inzwischen barrierearm. Beim Anruf zuvor können Einzelheiten mit dem Beförderungspersonal besprochen werden“, erklärt die Staatssekretärin.