Dafür werden die Busse erstmals mit einem digitalen Infotainment-System ausgestattet. Dazu gehören zum einen Doppelmonitore nach dem Vorbild des aus U-Bahn und Tram bekannten Fahrgast-TV. Zum anderen werden die bisherigen Streckenverlaufsschilder durch neuartige Displays ersetzt. Alle neuen Anzeigen sind echtzeitfähig und können die Fahrgäste live beispielsweise über Umsteigezeiten oder Störungen informieren.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert die Beschaffung der digitalen TFT-Monitore für die Fahrgastinformation und der Streckenverlaufsdisplays mit rund 2,3 Millionen Euro als Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme.
„Die Digitalisierung der Fahrgastinformation in unseren Bussen macht den ÖPNV noch attraktiver“, sagt Buschef Willrett. „Unsere Fahrgäste erfahren künftig live, welche Anschlüsse beim Umsteigen klappen, wo es Störungen gibt und ob Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Mit solchen Verbesserungen in Sachen Service und Komfort wollen wir auch noch mehr Autofahrer dafür gewinnen, unsere Busse auszuprobieren und damit die Umweltbelastungen in München zu senken. Die Rückmeldungen unserer Kunden zeigen uns, dass eine gute Fahrgastinformation dazu beiträgt, Barrieren beim Zugang und bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel abzubauen“, erläutert Ralf Willrett, Geschäftsbereichsleiter Bus bei SWM und MVG.
Geplant ist, künftig alle Neufahrzeuge mit dem digitalen System auszustatten. Außerdem sollen aus der bestehenden Flotte rund 450 Fahrzeuge mit etwa 1.300 Monitoren ausgerüstet werden. (ts)