Im Kern gehe es um die digitale Bereitstellung von Reisedaten sowie deren sichere Übermittlung an die zuständigen Stellen, schreibt der RDA in einer Pressemitteilung. Mit Hilfe dieser Reisedaten sollen die lokalen Gesundheitsbehörden in die Lage versetzt werden, verpflichtende Quarantänemaßnahmen für Einreisende aus Risikogebieten wirksam überwachen zu können.
Aus Sicht des RDA sollte in einem ersten Schritt die vorausgefüllte Aussteigekarte in Papierform zum Einsatz kommen, die weitestgehend maschinenlesbar ist. In einem zweiten Schritt soll die vorausgefüllte Aussteigekarte durch die Übermittlung von Reisedaten über eine standardisierte Schnittstelle ersetzt werden können.
„Mit Blick auf steigende Infektionszahlen und eine mögliche Zunahme von Risikogebieten ist es aus Sicht des RDA für Reisebusverkehre geboten, die „Digitale Aussteigekarte“ technisch so umzusetzen, dass die Belastung für die mittelständischen Busunternehmer und Busreiseveranstalter möglichst gering bleibt. Wenngleich es noch etliche technische und rechtliche Fragen zu klären gibt, sind wir diesem Ziel heute ein Stück nähergekommen“, erklärte RDA Präsident Benedikt Esse, nachdem er Vertretern des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur (BMVI), der lokalen Gesundheitsbehörden sowie des Bahn- und Luftverkehrs die Vorschläge des RDA unterbreitet hatte.