Scheuer hatte die finale Zusage für die Mittel im Rahmen seiner Rede auf der Kundgebung des 2. Aktionstages in Berlin verkündet. Noch im Juli solle das Geld an die besonders schwer unter der Coronapandemie und dem damit verbundenen Lockdown leidenden Unternehmen aus der Busbranche gehen können, denen ab 17. März mit einem vollständigen Fahrverbot alle Einnahmemöglichkeiten genommen wurden.
Etwa 1.000 Fahrzeuge hatten sich am 17. Juni 2020 in Berlin versammelt. Vom Ort der Kundgebung am Brandenburger Tor bis zum Ernst-Reuter-Platz zog sich die Fahrzeugkette etwa 15 Kilometer lang. Mit dieser Veranstaltung wollte die Busbranche auf ihre dramatische wirtschaftliche Lage hinweisen.
Hülsmann dankt Scheuer für die Zusage
bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte anlässlich der Verkündung der Hilfsmittel durch Bundesverkehrsminister Scheuer: „Es waren lange und harte Verhandlungen, die wir in den letzten Monaten geführt haben. Wir danken Bundesverkehrsminister Scheuer heute dafür, dass er mit seiner Initiative – mit Unterstützung der gesamten Regierungskoalition – den Fortbestand der Busunternehmen sichert und damit die Mobilität in Deutschland insgesamt entscheidend schützt. Die Busunternehmen haben hohe Summen in umweltfreundliche moderne Fahrzeuge investiert und stehen seit drei Monaten ohne Einnahmen da. Wir gehören damit zu den am stärksten betroffenen Branchen überhaupt und werden noch lange unter der Coronakrise leiden. Damit diese einmalige Situation nicht die wichtigen Strukturen im Bus-Mittelstand zerstört, sind die nun freigegebenen 170 Millionen Euro enorm wichtig. Die Bundesregierung handelt richtig und zukunftsweisend, wenn sie die saubere Mobilität mit Bussen jetzt vor den Folgen einer einmaligen Krise schützt.“
Und an Teilnehmer des 2. Aktionstages gerichtet erklärte Hülsmann: „Ich möchte ausdrücklich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken. Ich weiß, dass es für viele nicht leicht war, in dieser Situation einen mitunter auch langen Weg nach Berlin auf sich zu nehmen. Ich bin daher glücklich, dass wir in dieser schweren Krise mit dieser großartigen Demonstration bewiesen haben, wie wir alle gemeinsam für unsere Branche kämpfen.“