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Tarifkonflikte: Verdi und EVG rufen zu gemeinsamen Streiks auf

23.03.2023 15:12 Uhr | Lesezeit: 3 min
Tarifkonflikte: Verdi und EVG rufen zu gemeinsamen Streiks auf
Für den Montag, 27. März, haben Verdi und EVG zu einem "Megastreik" aufgerufen
© Foto: iStock/ollo

Mit einem flächendeckenden Streik wollen Verdi und EVG am Montag, 27. März, den öffentlichen Verkehr bundesweit weitgehend lahmlegen.

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Für den Montag, 27. März, haben die beiden Gewerkschaften Verdi und EVG zu einem gemeinsamen Streik im Verkehr aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaften sind Beschäftigte an den Flughäfen, im kommunalen öffentlichen Personennahverkehr in sieben Bundesländern, in einigen kommunalen Häfen, bei der Autobahngesellschaft und in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie die Beschäftigten der Deutschen Bahn mit ihren Busgesellschaften und unter anderem auch von Transdev, AKN, Erfurter Bahn, Osthannoversche Eisenbahnen, Erixx, Vlexx, Eurobahn sowie der Länderbahn zum Streik aufgerufen worden. Verdi spricht daher selbst von einem „Megastreik“.

Es ist sei notwendig, „gemeinsam für deutlich höhere Löhne zu kämpfen“, begründete Verdi den Streik. Mit Blick auf die Auswirkungen für die Fahrgäste meinte die Gewerkschaft lapidar: „Es mag nerven, wenn im Alltag mal wieder nichts geht, aber die Streiks sind nicht nur legitim, sondern letztes Mittel im Arbeitskampf um mehr Geld und bessere Bedingungen.“ Davon hätten „auch alle was: besseren Service, höhere Qualität, mehr Tempo bei den Dienstleistungen“, so Verdi. Der Vorsitzende der EVG, Martin Burkert sprach davon, dass sich die Arbeitgeber ernsthaften Verhandlungen verweigern würden. Man habe sich deshalb zu einem umfassenden Warnstreik entschieden.

Die Deutsche Bahn kritisiert den flächendeckenden Warnstreik als grundlos und unnötig. Die Gewerkschaften lassen das Land an diesem Tag stillstehen. „Die EVG muss sich ihrer Verantwortung stellen und umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren“, forderte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Wir haben ein verantwortungsvolles Angebot vorgelegt und sind zu jeder Zeit gesprächsbereit.“ Der nächste reguläre Verhandlungstermin Ende April sei viel zu spät. Seiler: „Jetzt streiken und dann vier Wochen lang nicht verhandeln, das kann nicht der Ernst der Gewerkschaft sein.“ Die DB geht von massiven Auswirkungen des EVG-Streiks aus.

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