Eine Entsprechende Information hat jetzt sogar in die Annalen der dpa gefunden. Die berichtet, dass bereits seit mehreren Jahren rund ein Dutzend Bienenvölker mit jeweils etwa 50.000 Tieren auf den Liegenschaften der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im Einsatz sind – und dieser Tage die Honig-Sommerernte der Imker erwarten. Geschleudert wird der Honig dann tatsächlich in der BVG-Kantine, teilte das Unternehmen mit.
Stolze 3.000 Gläser „BVG-Honig“ kämen jedes Jahr zustande. Honig aus der Stadt sei Honig von außerhalb der Stadt „mindestens ebenbürtig“, verspricht Imker Norman Linke dabei. Das habe mehrere Gründe: In der Stadt finden die Bienen ganzjährig ein vielfältiges Angebot an Blühpflanzen – nicht zuletzt dann, wenn die Bewohner für die entsprechende bienenfutterreiche Begrünung sorgen. Anders als in landwirtschaftlich geprägten Gegenden würden in der Stadt aber praktisch keine Pestizide eingesetzt.
Auch, wenn der etwas aufgeklärtere Zeitgenosse weiß, dass diese Aussage etwas hinkt, weil die Dinge in Stadt und Land etwas komplexer sind als Werbekampagnen das zulassen, so ist die Sache mit der Honigproduktion doch an sich eine gute. Wenn man dann noch aufpasst, dass die Wirtschaftsbienen aufgrund ihrer Vielzahl – mehr Vieh wirft immer mehr Gewinne ab – die vielleicht noch vorhandenen Wildbienenpopulationen nicht verdrängen, lässt sich mit dem Konzept viel Gutes bewirken. Und Gewinn erwirtschaften. Auch mit Honig von nicht gelb-schwarz-gestreiften Bussen ;o).