Brandereignisse der Vergangenheit, einhergehend mit steigenden Depotwerten, lassen viele Versicherer zunehmend kritisch auf die Busbranche blicken. Deshalb unterstützen die Bochumer ÖPNV-Versicherer HDN und HDNA sowie der Spezialmakler VVE ihre Mitglieder und Kunden bei der Prävention mit diversen Maßnahmen. Dazu lud die Unternehmensgruppe Anfang September in die Lounge des Vonovia Ruhrstadions zum ersten "RisikoDialog". Fast 100 Vertreter kommunaler Verkehrsbetriebe, aber auch privater Busunternehmen nahmen die Gelegenheit wahr, sich über aktuelle Fragen bei der Umstellung auf alternative Antriebe zu informieren.
Blick auf den „Betriebshof der Zukunft“
Zu Beginn der Veranstaltung stellten Tobias Wittenbecher, Referent Notfallmanagement und betriebliche Sicherheit, und sein Kollege Andreas Schröder, Abteilungsleiter Fahrzeugmanagement bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), die „Aktivitäten zu Warn- und Meldesystemen bei Batterieproblemen“ ihres Unternehmens vor. Wolfgang Reitmeier, Fachbereichsleiter Betriebshöfe und Werkstätten sowie Elektromobilität beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), analysierte im Anschluss Ursachen und Risiken vieler Busdepotbrände der letzten Jahre. Bei seinem Blick auf den „Betriebshof der Zukunft“ bekamen die Teilnehmer Tipps für Neu- und Umbauten.
Regelmäßiger Austausch nötig
Einig war man sich in der Einschätzung, dass man nur durch gemeinsame Anstrengungen die mit den neuen Antriebstechnologien einhergehenden Risiken dauerhaft versicherbar halten könne. Dazu müsse man im Austausch und im Dialog bleiben, was der Titel der Veranstaltung zeige.