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Vogtland: Busverkehr soll weiter rollen

06.10.2022 14:35 Uhr | Lesezeit: 4 min
Vogtland: Busverkehr soll weiter rollen
Die Krankenstände steigen permanent an, viele Busfahrers eien am Ende ihrer Kräfte, so die Unternehmen (Symbolbild)
© Foto: iStock/Mortotion

Nachdem die Busunternehmen angekündigt hatten, den Busverkehr im Vogtland einzustellen, rollen die Busse nun doch weiter, Unternehmen und Aufgabenträger sind in Gesprächen.

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Der wegen steigender Energiekosten und hohen Krankenstandes gefährdete Busverkehr im Vogtland soll trotzdem weiter rollen. Das Ultimatum der zwei privaten Busunternehmen, ab 8. Oktober den Verkehr einzustellen, sei vom Tisch, informierte Landrat Thomas Hennig (CDU) am Mittwoch, 5. Oktober, in Auerbach. „Der Transport muss erhalten bleiben. Alles andere wäre für Bürger und vor allem für Schüler unhaltbar“, erklärte Hennig, der auch Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Personennahverkehr Vogtland (ZVV) ist.

Die Bietergemeinschaft Bus, bestehend aus der Plauener Omnibusbetrieb-Gesellschaft und der Verkehrsgesellschaft Vogtland, hatte vor einigen Tagen über die drohende Einstellung des Busverkehrs informiert – und eine Vertragsänderung mit dem Zweckverband gefordert. Aktuell liege der Krankenstand bei 25 Prozent, sagte Geschäftsführer Thomas Schwui. Die hohen Kraftstoffpreise hätten allein zwischen März und August zu Mehrkosten in Höhe von rund 625.000 Euro geführt. Es ginge darum, eine Insolvenz von den 220 Mitarbeitern mit ihren 155 Fahrzeugen abzuwenden, so die Unternehmen.

Rekommunalisierung wird nicht ausgeschlossen

Während der Corona-Pandemie hätten die Mitarbeiter eine enorme Leistung erbracht, um den Busverkehr im Vogtland aufrechtzuerhalten, sagte Schwui: „Inzwischen steigen die Krankenstände permanent an, das zeigt, dass viele am Ende ihrer Kräfte sind.“ An dem Ultimatum festhalten wolle der Geschäftsführer aber nicht mehr.

Kurzfristige Kürzungen könnte es nun im Linienverkehr geben, um die Schülerbeförderung vollständig zu gewährleisten, ergänzte ZVV-Geschäftsführer Michael Barth. Mehr als 10.000 Kinder werden täglich mit den Bussen befördert. Hennig zufolge müsse ein langfristig tragfähiges Konzept erarbeitet werden. „Auch eine Rekommunalisierung ist im Gespräch und ich möchte sie nicht ausschließen.“

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