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WBO: Neue Einkaufsgemeinschaft Busse gegründet

20.07.2023 14:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Einkaufsgemeinschaft_Busse_WBO
Klaus Sedelmeier, WBO-Vorsitzender; Katja Fellmeth, kaufmännische Leitung IGP; Yvonne Hüneburg, WBO-Geschäftsführerin und Franz Schweizer, stellvertretender WBO-Vorsitzender und IGP-Genossenschaftsmitglied (v.l.n.r.)
© Foto: WBO

Der Fahrzeugeinkauf ist „Unternehmenssache“ betonte der WBO im Zusammenhang mit der Gründung einer neuen Einkaufsgemeinschaft Busse Baden-Württemberg.

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Die Einkaufsgemeinschaft Busse Baden-Württemberg (kurz: „EG Busse“) haben der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) und die Interessengemeinschaft des Personenverkehrsgewerbes in Baden-Württemberg (IGP) gegründet. Die Geschäfte führen der WBO-Vorsitzende Klaus Sedelmeier sowie WBO- Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg, beide sind Vorstandsmitglieder der IGP.

Mit der Gründung der Einkaufsgemeinschaft wolle man den Ball des Landesverkehrsministeriums aufnehmen, das angeregt hatte, die Beschaffung von Bussen in Baden-Württemberg in größeren Einheiten zu tätigen, um in diesem neuen Bereich Standardisierung zu fördern und damit Skaleneffekte zu erzielen, erklärte der WBO.

Die Gründung der Einkaufsgemeinschaft Busse geschieht auch vor dem Hintergrund, dass Baden-Württemberg mit einem Landesmobilitätsgesetz – dessen Entwurf innerhalb der Regierungskoalition von Grünen und CDU umstritten ist – insbesondere im ländlichen Raum die Antriebswende forcieren will. „Wir sehen in der Verkehrswende mehr als nur die Umstellung auf E- oder Wasserstoffbusse“, sagte WBO- Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. Gerade im ländlichen Raum seien klimaneutrale Kraftstoffe beziehungsweise Biogasbusse – in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft – als „Brückentechnologie absolut sinnvoll und effektiv“, verwies Yvonne Hüneburg auf das Thema Technologieoffenheit bei der Antriebstechnik.

WBO: Die Ladeinfrastruktur gehört auf den Betriebshof

Busunternehmen produzieren aus einer Hand, dazu gehören die Fahrzeuge und die Lade-infrastruktur“, betonte Klaus Sedelmeier. Aus der Genehmigung folgt die Betriebspflicht, das heißt, die Unternehmen sind dafür verantwortlich, dass ÖPNV funktioniert. „Einsatzfähigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit – das sind Qualitätsmerkmale des Öffentlichen Verkehrs, für die unsere Mitgliedsunternehmen die Verantwortung tragen. Fahrzeugeinkauf ist damit Unternehmenssache, von daher ist die Einkaufsgemeinschaft die logische Schlussfolgerung.“

Ebenso gehöre die Ladeinfrastruktur „zum Betrieb und daher auf den Betriebshof“, führte Sedelmeier aus. „Schließlich muss das Fahrzeug während des Ladevorgangs gereinigt und überwacht werden. Das Laden auf dem Betriebshof sichert die Funktionskette. Schnittstellen gefährden die Leistungserbringung – das führt nicht zum besten Ergebnis. Gut, dass es hier bereits Erfahrungen im In- und Ausland gibt, die das so bestätigen“, sagte Sedelmeier.

In Baden-Württemberg wird ÖPNV mit Bussen insbesondere von mittelständischen Unternehmen erbracht, von mehr als 250 Betriebshöfen aus, die diese Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten auch mit Hilfe von Landesmitteln hierfür gebaut haben.

„Bei den Fahrzeugen im ÖPNV handelt es sich um Produktionsmittel, die Fahrzeugkunde liegt bei den Unternehmen. Angesichts der anstehenden Transformationskosten ist es sinnvoll, hier Interessen zu bündeln, die IGP – Interessengemeinschaft für den Personenverkehr in Baden-Württemberg – ist der erfahrene Partner hierfür“, sagte Yvonne Hüneburg abschließend.

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