In der Woiwodschaft Großpolen soll mit einem „Hydrogen Valley“ ein Zentrum der Wasserstoffwirtschaft entstehen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde Anfang Juli im Sitz des Marschallamtes der Woiwodschaft in Posen unterzeichnet. Unter den Unterzeichnern ist auch der Bushersteller Solaris. Weitere Unterzeichner sind Vertreter der Woiwodschaft, Stadtpräsidenten und Bürgermeister der größten Städte der Region, Vertreter lokaler Hochschulen und der Geschäftswelt.
Die Beteiligten wollen „ein koordiniertes und integriertes Ökosystem von Beziehungen zur Förderung der Entwicklung von Technologie, Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung“ rund um das Thema Wasserstoff aufzubauen. ein weiteres Ziel sei es, die Dekarbonisierung der Wirtschaft zwecks Erreichung von Klimaneutralität voranzutreiben. Darüber hinaus soll die Unterzeichnung der Absichtserklärung ein klarer Ausdruck des Willens zur Beteiligung an der „Nationalen Wasserstoffstrategie bis 2030 mit einem Ausblick bis 2040” sein.
Solaris will Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft vorantreiben
Anlässlich der Unterzeichnung des Dokuments hat Dariusz Michalak, Vorstandsmitglied von Solaris auf den in den letzten Jahren beobachteten Fortschritt auf dem Gebiet der Wasserstoffnutzung hingewiesen: „Wasserstoff kann eine tragende Rolle bei der Dekarbonisierung spielen. Das Phänomen verfolgen wir aufmerksam, insbesondere in unserer Branche.“
Solaris hat 2014 die ersten Gelenkbusse mit Wasserstoffantrieb ausgeliefert, 2018 wurden zehn O-Busse mit Brennstoffzelle als Range Extender ausgeliefert und 2019 feierte ein neuer 12 Meter langer Wasserstoffbus seine Premiere. „Heute führen wir Aufträge über unsere Urbino 12 hydrogen für Verkehrsbetreiber und Gebietskörperschaften aus Österreich, den Niederlanden, Deutschland, Polen und Italien aus“, sagte Michalak. Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung über das Hydrogen Valley in der Region Großpolen werde Solaris sein Know-how teilen können, „um die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in der Region voranzutreiben“.