Im öffentlichen Verkehr werden die Vorteile von Fahrerunterstützungssystemen nicht nur von Fahrern und Passagieren, sondern von allen Anwohnern und Verkehrsteilnehmern genutzt. Aus diesem Grund sind in Stadtbussen von Solaris auf Wunsch bereits jetzt immer häufiger Fahrerassistenz- und Unterstützungsfunktionen (sogenannte ADAS oder Advanced Driver Assistance Systems) enthalten. Ab dem Jahr 2022 seien viele dieser Systemtypen ohnehin als obligatorische Ausstattung für neue Busse vorgeschrieben.
Beispielsweise wurde in den Bussen der Urbino-Familie das CMS-System (Collision Mitigation System) implementiert, das das automatische Bremsen einleitet. Ein weiteres Gerät und das MobilEye Shield +-System sollen dem Fahrer mit Kameras, die außen am Bus angebracht sind, eine bessere Sicht ermöglichen.
Für noch bessere Sichtbarkeit sorgen zudem neu entwickelte Spiegel. Dabei handelt es sich eigentlich um Kameras, die das Bild auf die Displays im Fahrzeug übertragen. Die MirrorEye-Kameras, die anstelle der herkömmlichen Rückspiegel montiert wurden, entsprechen der Sichtbarkeitsklasse 2 und 4 (optional der Klasse 5 im rechten „Spiegel”). Die Beheizung der Kameras soll zudem verhindern, dass sie vereisen oder beschlagen und ihre kleinen Abmessungen erleichtern das tägliche Waschen und Reinigen des Busses. Darüber hinaus können auf den Bildschirmen auch die Entfernungsgrenzen der jeweiligen Busteile angezeigt werden, so zum Beispiel des Hecks, der jeweiligen Tür oder Achse. Die horizontale Linie auf dem Bildschirm mache wiederum das Manövrieren und das Parken für den Fahrer leichter und vor allem sicherer. (ts)