Der Auftrag soll bis 2026 abgeschlossen sein, teilte der Bushersteller mit. Mit der Anschaffung der Gelenk-Brennstoffzellenbusse setzt der Betreiber MZK Konin sein Engagement für die emissionsfreie Wasserstofftechnologie im öffentlichen Nahverkehr fort. Im Jahr 2022 lieferte Solaris dem Unternehmen einen Urbino 12, den ersten Wasserstoffbus im öffentlichen Nahverkehr in Polen. Nun folgt die Gelenkbusvariante.
Der Wasserstoffbus Solaris Urbino 18 hydrogen wurde kürzlich von einer internationalen Jury zum „Bus of the Year 2025“ gekürt. Das prämierte Modell ist bereits in mehreren europäischen Städten im Einsatz, darunter Köln, Aschaffenburg und Barcelona. „Wir sind stolz darauf, dass der wasserstoffbetriebene Solaris-Bus Teil dieser transformativen Reise ist und den Fahrgästen Komfort und der Stadt sauberere Luft bringt“, sagte Mateusz Figaszewski, Direktor für institutionelle Partnerschaften und Außenbeziehungen bei Solaris Bus & Coach.
Die 18 Meter langen Brennstoffzellenbusse, die Konin bestellt hat, verfügen über eine 100-kW-Wasserstoff-Brennstoffzelle und acht Verbundtanks, die etwa 50 Kilogramm Wasserstoff bei einem Druck von 350 bar speichern. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge mit Solaris High Power-Batterien ausgestattet, die die Brennstoffzelle in Zeiten des Spitzenstrombedarfs unterstützen. Das elektrische Antriebssystem des Urbino wird von einem 240 kW starken Traktionsmotor angetrieben.
Wasserstoffbetriebene Busse sind ein wichtiger Bestandteil des Null-Emissions-Angebots von Solaris. Ihr Hauptvorteil liege im völlig emissionsfreien Betrieb. Weitere Vorteile sind die große Reichweite – über 600 km (basierend auf eSORT-Testergebnissen) – eine hohe Fahrgastkapazität und kurze Betankungszeiten. Solaris hat nach eigenen Angaben bereits 370 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge an 31 Städte in zehn europäischen Ländern geliefert und fast 500 weitere Busse bestellt.
Der Kauf von Wasserstoffbussen durch den Betreiber MZK Konin ist Teil eines größeren regionalen Projekts für einen emissionsarmen öffentlichen Nahverkehr. Das Projekt, das zu 90 Prozent vom Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft (NFOSIGW) finanziert wird, umfasst ein neues Busdepot, einen Umsteigeknoten am Bahnhof und ein erweitertes intelligentes Verkehrsmanagementsystem für die Stadt.