Um die Zuverlässigkeit und Sicherheit ihrer E-Busse im Betrieb und beim Laden zu erhöhen, arbeiten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit dem Unternehmen Accure Battery Intelligence zusammen. Ab sofort kommt in der elektrischen Flotte bei 15 Fahrzeugen die Analysesoftware Battery Safety zum Einsatz. Geplant ist eine einjährigen Testphase, teilte die BVG mit.
Beim Verfahren von Accure greift das System auf die Daten des Batteriesystems zu, die kontinuierlich erzeugt und in die Cloud gesendet werden. Die Accure-Lösung wertet dabei mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Betriebsdaten der Batterien aus und soll darauf basierend mögliche Risiken vorhersagen. Die Fachabteilung sei „deshalb jederzeit über den Zustand der Hochvoltbatterien informiert“, erklärte die BVG. Mit einem Blick auf das Accure-Dashboard sei die Abteilung jederzeit über den Zustand der Fahrzeug-Batterien informiert und könne bei Bedarf notwendige Wartungsarbeiten einleiten, dies soll Ausfälle vermeiden und die Zuverlässigkeit erhöhen.
Analyse der Batterien auf Basis von Betriebsdaten
Durch die genaue Analyse der Batterien auf Basis von Betriebsdaten und die resultierende kontinuierliche Sicherheitsüberwachung werden klassische Brandschutzmaßnahmen um präventive ergänzt. Dadurch werde automatisch vor gefährlichem Batterieverhalten gewarnt – schon bevor es kritisch wird. Die Software kann nach Angaben des Anbieters „problemlos in jede Anwendung integriert werden, da sie keine zusätzliche Hardware oder Labortests erfordert“.
„Die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Elektrobusse ist der Schlüssel zur Akzeptanz bei der Bevölkerung“, sagte Kai-Philipp Kairies, CEO von Accure. „Durch unsere Analysesoftware können Busausfälle vermieden und zugleich die Sicherheit verbessert werden.“ Spätestens ab 2030 will die BVG nur noch Elektrobusse einsetzen.