Der in Denkendorf ansässige Spezialist für Umrüstung von Nutzfahrzeugen, Pepper motion (ehemals Etrofit), will eigene Batterien entwickeln. Seit Oktober 2021 habe ein neunköpfiges Team am Standort Paderborn die Arbeit aufgenommen, erklärte das Unternehmen. Die strategische Führung der Batterieentwicklung verantwortet CTO Matthias Kerler, dessen Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München im Bereich Batteriesystemtechnik und elektrische Antriebsstränge lag. Die Leitung für den unternehmenseigenen Entwicklungsbereich Development Battery Systems in Paderborn hat Michael Schön inne.
Mit dem Start einer eigenen Batterieentwicklung wolle man das „Know-how und Erfahrungen für die kostenintensivste Baugruppe eines elektrischen Antriebssystems“ bündeln und die Praxiserfahrungen der letzten Jahre im Nutzfahrzeugsektor einfließen lassen, erklärte Pepper motion.
Hohe Anforderungen an Batteriesysteme im Nutzfahrzeugsektor
Aktuell unterstütze das Team in Paderborn bereits Abteilungen anderer Nutzfahrzeughersteller in der Entwicklung und Integration von Batteriesystemen, so Pepper motion. Die Erwartungshaltung sei hoch. „Unser großes Wissens- und Erfahrungsspektrum auf dem Gebiet ist in dieser Bündelung einzigartig im Markt. Es verschafft uns den entscheidenden Vorsprung bei der Entwicklung der nächsten Generationen von Batteriesystemen im Nutzfahrzeugsektor“, sagte Matthias Kerler, CTO Pepper motion. Für die künftige Produktentwicklung werde man „alle aktuellen Strömungen in der Batteriezellentwicklung einfließen lassen“, erklärte Kerler.
Die Anforderungen an Batteriesysteme im Nutzfahrzeugsektor sieht Pepper motion aufgrund des harten Alltagseinsatzes „nochmals deutlich höher als bei Pkw-Modellen“. Robustheit, Langlebigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit seien dabei die zentralen Forderungen von Fuhrpark- und Flottenbetreibenden an elektrische Antriebssysteme und die Batteriesysteme.