Bis 2022 sollen 113 Elektrobusse bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) im Einsatz sein, die sowohl über Depotlader in den Betriebshöfen als auch über Schnellladestationen auf ihren Strecken mit Energie versorgt werden. Mit immer mehr Bussen steigt auch die Anzahl der überall in Köln installierten Ladestationen. Um die Busse zu laden, sind Ladestationen des Dinslakener Herstellers SBRS im Einsatz. Die für den ÖPNV optimierten Schnellladestationen verfügen über eine Leistung von bis zu 1000 Kilowatt.
Bis zum Ende des Jahres errichtet SBRS insgesamt 13 Schnellladestationen mit bis zu 500 Kilowatt Dauerleistung im gesamten Kölner Stadtgebiet. Nachdem sieben Schnelllader bereits in Betrieb gesetzt wurden, werden am 21. Juli zwei weitere Schnellladestationen in Betrieb genommen. Projektpartner der SBRS ist der Energieversorger RheinEnergie, der die Ladestationen mit Strom aus dem Mittelspannungsnetz versorgt. Mit ihrer Ladeleistung können sie die Batterie eines E-Busses in 15 Minuten von 30 auf 80 Prozent aufladen. Dabei zeichnen sich die SBRS-Ladestationen dadurch aus, besonders leise und daher auch für einen Einsatz im Wohngebiet geeignet zu sein.
Ebenfalls in Köln ist die SBRS zudem an einem weiteren Projekt beteiligt: dem staatlich geförderten E-Mobilitätshub „MuLI“ (Multimodale Lademodul-Infrastruktur-Integration). Das System soll in Zukunft auch elektrisch betriebene Lkw und Müllfahrzeuge mit Strom beladen. Gemeinsam mit vielen Partnern konzipiert SBRS ein Ladesystem in Bocklemünd, das dank Batteriespeichern, einer Anbindung an das Mittelspannungsnetz sowie an die Oberleitungen der Straßenbahn in nur wenigen Minuten verschiedenste Elektrofahrzeuge mit unterschiedlichen Leistungen beladen kann.