Der Nutzfahrzeughersteller MAN ist gut in das laufende Geschäftsjahr 2023 gestartet und hat ein Operatives Ergebnis von 197 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 55 Millionen Euro; bereinigt 57 Millionen Euro) bzw. eine Operative Rendite von 5,8 Prozent erzielt. MAN Truck & Bus erzielte einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro, der damit 34 Prozent über Vorjahresniveau lag (2,5 Milliarden Euro). Dieses Wachstum sei „im Wesentlichen auf gestiegene Neufahrzeug- und Vehicles-Services-Geschäfte zurückzuführen“, so MAN weiter.
Nachdem der Bus- und Lkw-Hersteller im Vorjahr von Produktionsausfällen als eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine betroffen war, stieg der Absatz in den ersten drei Monaten 2023 um 41 Prozent Prozent auf 27.333 Einheiten, nach 19.325 Neufahrzeugen im Vorjahresquartal. Insgesamt 917 (707) Busse sowie 19.655 (14.355) Lkw und 6761 (4263) Vans gingen laut MAN an Kunden.
MAN: Schwieriges Jahr mit Produktionsausfällen
„Nach einem extrem schwierigen Jahr mit mehrwöchigen Produktionsausfällen, Unterbrechungen der Lieferketten und hohen finanziellen Belastungen, unter anderem durch steigende Energie- und Rohstoffpreise, ist es uns dank großer Anstrengungen gelungen, MAN wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen“, sagte Inka Koljonen, im Vorstand von MAN Truck & Bus zuständig für Finanzen, IT und Recht.
Die teils einschneidenden Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung der vergangenen Jahre würden nun Früchte tragen und würden „auch im Unternehmensergebnis sichtbar.“ Um die Unternehmensziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen, werde man bei MAN „nun alles daransetzen, diesen positiven Trend weiter fortzuführen“. Gleichzeitig wies Inka Koljonen aber auch auf die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten hin, die unter anderem aus den wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs und der Corona-Pandemie resultieren würden.