Die Zahlen der Berliner Tourismusbranche haben sich nach schweren Einbrüchen aufgrund der Corona-Pandemie 2022 wieder sehr positiv entwickelt. Lau VisitBerlin hat die Zahl der Übernachtungen in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich zugenommen. Es kamen rund 5,5 Millionen Gäste in die Stadt, das waren satte 270 Prozent mehr Besucher als im Corona-Jahr 2021 und rund 30 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Im bisher stärksten Monat Juli 2022 wurden nur 7,3 Prozent weniger Übernachtungen als 2019 gezählt. Die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste im Juli überstieg sogar das Jahr 2019 um 9,4 Prozent.
Die Besucherzahlen der touristischen Attraktionen haben sich im ersten Halbjahr ebenfalls positiv entwickelt und die Gästezahlen der Bühnen erreichten das Niveau von 2019. Museen, Gedenkstätten und touristische Attraktionen meldeten nur noch ein Drittel weniger Gäste als im Vor-Corona-Jahr. Das geht aus dem Marktforschungstool Visitor Insight hervor, in das unter anderem Daten des Interessenverbands der touristischen Attraktionen Berlins (Intoura) einfließen.
Berlin in einer Spitzenposition
Burkhard Kieker, VisitBerlin-Geschäftsführer, sagte zu den Zahlen: „Berlin ist weltweit erneut in einer Spitzenposition. Die Hotellerie, aber auch die Kultur, die Veranstaltungsbranche, die Gastronomie und der Einzelhandel konnten sich wieder über viele Gäste freuen.“
Der Berliner Senat hatte gemeinsam mit VisitBerlin ein Restart-Programm in Höhe von rund 140 Millionen Euro für den Bereich Tourismus, Kongress und Kultur umgesetzt. Das Programm „Neustart Wirtschaft“ wurde vom Berliner Senat in enger Abstimmung mit der Tourismus- und Veranstaltungsbranche, dem Einzelhandel, der Hotellerie und Gastronomie sowie der Kreativwirtschaft entwickelt. Ziel des Programms ist es, betroffene Unternehmen zu entlasten und ihr Geschäft wieder in Gang zu bringen.